Kenia, die Second-Hand-Börse


Ja, in gewisserweise ist Afrika ein riesiger Gebrauchtwarenhandel. Vor allem natürlich für die lokale Bevölkerung, aber auch wir kriegen hier selten etwas neu. Übernehmen die Häuser unserer Vorgänger, ihre Autos, ihre Mechaniker, ihre Angestellten, manchmal gar ihre Haustiere. Wir machen zudem die gleichen Erfahrungen, kämpfen mit den gleichen Problemen, scheitern an den gleichen Fehlern, freuen uns über die gleichen Dinge, besuchen die gleichen Lodges und spielen die gleiche Rolle. Und dennoch ist es natürlich für jeden anders und das erste Mal. 
Und so hält trotz aller Wiederholungen auch dieses Jahr einiges an Neuem bereit. Die Missen zum Beispiel haben letzte Woche  in der Mittel-, beziehungsweise Oberstufe begonnen. D.h. neues Schulzimmer, Lehrerinnen, Fächer, Schulbücher, Stundenpläne. Der Richtige ist zwar nicht zum ersten Mal in Somalia unterwegs, aber ebenfalls an einem Ort, den er noch nicht erlebt hat. Und ich, ich überlege mir gerade, was wir in unserem vermutlich letzten Jahr Kenia (seufz) noch gern an Unbekanntem sehen würden. Da ist zum Beispiel der Lake Magadi, den zu besuchen wir uns schon lange vorgenommen haben. Oder ich würde so gern einmal den Meru NP über Garissa, sozusagen durch den Hintereingang, erreichen. Oder durch den Tsavo NP nach Watamu an die Küste fahren. Dann wollte ich einmal nach Maralal. 
Andererseits gibt es auch die Orte, die ich unbedingt wiedersehen möchte. Wie die Masai Mara, den Amboseli, Laikipia, Buffalo Springs und natürlich Samburu. 
Oje, das Herz wird mir schwer.



Denn zweifellos wird nicht alles Platz finden und wir werden sehen müssen, was die Zukunft bereit hält. Oder wie man in Kenia sagt, we shall see, what God will give us.... schliesslich weiss er hier am besten, was richtig und wichtig ist...

Tutaonana
Eure African queen
Irène




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