Eine multikulturelle Woche


Die mit der indischen Hochzeit des Sohnes unseres Landlords beginnt. Nach der letztjährigen Verlobung sind wir heuer zur mehrtägigen Hochzeit eingeladen. Was für ein sinnliches Vergnügen! Kann es etwas Genussfreudigeres als eine indische Hochzeit geben? Ich behaupte nein. Sagenhaft buntleuchtende Kleider; hunderte heiterer und sich wohlgesonnener Menschen; süss starke Getränke und scharf würziges Essen in Unmengen; Musik und tausend Lichter, ich könnte von jedem einzelnen trunken werden. Mit einem Wort: Grandios. 
Weiter geht es mit Guetzlen und den britisch-amerikanischen Nachbarn. 
Später dem Kaffeekränzchen mit den deutschen Freundinnen und den krönenden Abschluss bildet der grosse Besuch. „You make sure, you come early this time.“ Emma hat Eva extra angerufen und zweimal darauf aufmerksam gemacht, dass sie nicht wie im letzten Jahr zu spät kommen dürfe. Was sich Eva zu Herzen nimmt und gleich eine Dreiviertelstunde zu früh auf der Matte steht. Natürlich sind wir mit den Vorbereitungen noch nicht so weit, aber sie macht es sich mit den mitgebrachten Watoto vor dem Kamin gemütlich. No problem. Kaum haben wir alles schön festlich draussen angerichtet, beginnt es zu regnen. Wie schade! Rasch, rasch alles auf die gedeckte Veranda zügeln und hoffen, dass die Sonne später wieder erscheinen wird, damit die Kinder auch etwas vom Garten haben. Unsere Angestellten mit Familien - mittlerweile kommt eine Guggelfuhr von gegen 20 Menschen zusammen – kommen mit Appetit, guter Laune und viel, viel Dankbarkeit. Wir verbringen vergnügliche Stunden, es wird oft gelacht, viel geplaudert, eine Rede geschwungen, ein bisschen gepost, telefoniert, fotografiert und auf dem Trampolin gesprungen. Die Sonne kam wieder und so gibt es Kinder-Runden, eine Runde für die Ladys , eine für die Männer und manchmal auch alle miteinander. Was für ein Gaudi.
Und nachdem die Platten schliesslich bis auf ein paar Krümel geleert sind und es dunkel wird, gehen alle mit ihrem Weihnachtgeschenk zufrieden nach Hause.
Womit die Festtage definitiv begonnen haben.
Frohe Weihnachten.

Tutaonana
Eure African queen
Irène




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