Babes and bubbles
Klingt gut, nicht
wahr? Und ja, solche Einladungen kriegt frau hier also. Ich habe früher schon
erwähnt, dass die Feste in Nairobi etwas lockerer fallen, als wir es uns aus
Zürich gewöhnt sind. Manchmal sind das relativ spontane Zusammenkünfte und
manchmal sind sie auch länger geplant, wie die Geburtstagsparty von heute
Vormittag. Babes and bubbles. Wer sich jetzt darunter eine frivole Frauenrunde
mit nicht enden wollendem Champagnerfluss, Häppchen und Anzüglichkeiten
vorstellt, liegt goldrichtig. Allerdings werden zwischendurch auch mal mehr
oder weniger ernsthafte Themen besprochen, Probleme diskutiert und Meinungen
ausgetauscht, aber natürlich nur so tief, dass keine Missstimmung aufkommt. Die
Gastgeberinnen sind stets bemüht, alle bei Laune zu halten, was sie mit Alkohol
und allerhand zu essen problemlos schaffen. Für die einen sind es jetzt in der
Vorweihnachtszeit mit all den zusätzlichen Botschaftsanlässen,
Samichlausfeiern, Weihnachtsessen und Adventsbäckereien ein bisschen zu viel
des Guten und sie jammern über die Pfunde, die sie sich anessen. Andere wiederum
bringen in dieser Zeit auch noch einen Kochkurs unter und die dritten bestellen
eine Kindergruppe zum Backen nach Hause. Was auch immer, zurückhalten tut sich
keine und besteht die Mischung der Teilnehmerinnen dann auch noch aus
Inderinnen, einer Koreanerin, einer Äthiopierin, indisch stämmigen
Kenianerinnen und Deutschen, dann wird sie garantiert laut, lustig und
fröhlich. Gar so, dass die Schweizerin nicht mehr viel dazu beitragen muss.
Oder kann?
Tutaonana
Eure African queen
Irène
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