George und Joy Adamson mit Elsa



Der Richtige träumte schon als Junge von einem Leben, wie es George Adamson als Wildhüter in Kenia im letzten Jahrhundert möglich war. So führte an einer Bekanntschaft mit Elsa kein Weg vorbei und mittlerweile finde ich die Geschichte so herzerwärmend und schön, dass ich ihr hier einen Post widme.


George Adamson war viele Jahre der Senior Game Warden im Norden Kenias und zu seinen Aufgaben gehörte auch das Töten von Tieren, die den Menschen in die Quere kamen. So erschoss er eines Tages die Mutter dreier winziger Löwen. Er nahm die Kleinen mit nach Hause und zog sie nach anfänglichen Schwierigkeiten erfolgreich mit seiner Frau, Joy, auf. Als die Jungtiere zirka halbjährig waren, wurden zwei nach Rotterdam in den Zoo gegeben. Elsa, die dritte und kleinste der drei Schwestern, blieb bei den Adamson und wurde ihnen fast so etwas wie ein Kind. Womit Joy sich nicht vorstellen konnte, ihre frei geborene Elsa ebenfalls in einen Zoo zu schicken. So begannen die Adamsons mit der Auswilderung der Löwin. Nach einem missglückten Versuch in den Kenyan Highlands, wo sich Elsa überhaupt nicht daheim fühlte und krank wurde, gelang es schliesslich in Meru NP. Elsa gebar sogar Junge, starb aber dennoch an einer parasitären Krankheit mit fünf Jahren als junge Löwin.


George Adamson betreute später weitere Löwen und lebte schliesslich im Kora NP (angrenzend an den Meru NP) nur noch als Tierbeobachter und –forscher. Er wurde 1989 von Wilderern erschossen. Auch seine mittlerweile getrennt von ihm lebende Frau wurde bereits 9 Jahre vor ihm gewaltsam getötet.



Unser Glück ist perfekt, als wir am letzten Abend im NP nach einem Besuch bei Elsas Grab, Joys Schreibplatz und Georges Rockpool an Elsa’s Pride fahren. 

Georges Rockpool 

Ein Löwenrudel von zehn Tieren. Hier liegen sie faul im Gras und lassen sich durch nichts und niemanden stören. Schon gar nicht durch uns, die wir voll tiefer Dankbarkeit bewundern.

Elsa's Pride

Tutaonana
Eure African queen
Irène


Literatur: Born free – A lioness of two worlds, Joy Adamson
Film: Born free, Bill Travers und Virginia McKenna





Kommentare

Beliebte Posts