Von Katzen und Menschen

Zum Thema Katzen passt,
dass gestern 6 Löwen aus dem Nairobi NP ausgebüxt sind und in Langata, dem
angrenzenden Wohnquartier, herumstromerten. Sie sollen mittlerweile wieder auf
der anderen Seite des Maschendrahts sein. Der Park ist seitens der Stadt eingezäunt,
nach Süden hin aber offen, damit eine gewisse Migration stattfinden kann.
Leider leidet der Park sehr, neu schneidet Nairobis Südumfahrung ein Stück ab
und zusätzlich ist eine Zuglinie durch das Gebiet geplant. Ein
weiteres Problem ist die Seite Kitengela, where
people have decided to settle in the wildlife corridor, wie Paul Udoto communications officer vom Kenyan Wildlife Service meint.
Eine andere unerfreuliche Situation
erlebten wir bei unserem letzten Besuch im Nairobi NP, als ebenfalls drei Löwen
unterwegs waren. Wie das so ist, bilden sich bei solchen Gelegenheiten immer
rasch ein paar Autos, was anziehend auf weitere Zuschauer wirkt. Diesmal war es
so, dass sich die Tiere im Schatten eines Busches in einer Mulde niederliessen,
so dass sie von der Strasse aus nicht mehr sichtbar waren. Natürlich wollen wir
jeweils alle die herrlichen Tiere sehen, was ja der unbestrittene Hauptgrund für
den Besuch ist. Dennoch wurde wieder eine Grenze überschritten, als ein
offizieller Ranger aus dem Wagen stieg, um die Katzen aufzuscheuchen, damit die
Menschen sie erneut beobachten konnten. (In unserem Auto herrschte die
einhellige Meinung, dass wir dem Ranger mindestens einen Löwenprakenschlag als
Strafe wünschten.)
Auf meinem Schoss liegt im Moment unser
schnurrender Kito und wärmt mir die Oberschenkel, während ich dies schreibe.
Katzen und Menschen, eine Liebesbeziehung, solange der Mensch die
Regeln nicht bricht.
Tutaonana
Eure African queen
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