Wie's so läuft in Nairobi ...





Je kleiner die Schachtel, ....

... sechs Wochen bevor wir Kenia verlassen. Hm, es läuft auf jeden Fall. Wir haben uns bald überall im Land verabschiedet. Was uns noch bleibt, ist die letzte Safari. Farewell-Parties werden organisiert und Geschenke gebastelt. Wir haben ein neues Zuhause gefunden. Die Inventarliste ist geschrieben. Die Offerten der Umzugsteams sind eingeholt. Das Meiste, was wir nicht mitnehmen wollen, verkauft. Ich entsorge rigoros, was ein ganz gutes Gefühl und natürlich nirgends so einfach ist wie in Afrika, dem Secondhand-Kontinenten. 
Aber alles läuft selbstverständlich erwartungsgemäss nicht rund.  Und ich ärgere mich ganz schweizerisch (also ziemlich heftig) über unsere Tierärztin. (Ade afrikanische Gelassenheit....) Vor Monaten haben wir mit dem Prozedere der Katzeneinfuhr begonnen und so wirklich und wahrhaftig genug Zeit eingeplant - wie ich glaubte, sogar für afrikanische Verhältnisse - damit genau das nicht passiert. Ja, Pustekuchen. Nachdem ich lange nichts gehört hatte, fragte ich letzte Woche vorsichtig nach, ob wir die nötigen Papiere wohl bekommen könnten, da wir die Katzen einige Wochen vor dem Abflug in der Schweiz anmelden müssten. Und was höre ich da? Die Forms seien noch nicht vorhanden. Das darf ja wohl nicht wahr sein! Natürlich habe ich erbost geantwortet, dass wir sie haben müssen, wir fliegen nicht ohne Katzen und ihre Flüge sind ebenfalls längst gebucht. Oh dearie me. Meine Nerven. Irgendjemand hat hier wieder unglaublich geschlampt. Freunde und Bekannte beruhigen mich und ich hoffe, sie haben auch diesmal Recht, wenn sie sagen, dass es in Afrika doch immer so läuft und schlussendlich trotzdem irgendwie alles zu klappen kommt. 

... desto lieber.... 

Die beiden Kerle, um die sich die ganze Aufregung dreht, wissen natürlich von nichts, jagen fröhlich hinter Hörnchen und Vögeln her oder wälzen sich entspannt auf der trockenen Erde (der Regen ist äusserst moderat, wenn nicht gar dürftig in diesem Jahr, aber grün ist es trotzdem wieder geworden) oder versuchen, sich in kleinen Schachteln kleiner zu machen, als sie sind und ahnen in keinster Weise, was für Qualen sie uns bescheren.
Na ja, Inshalla kommt doch noch alles gut.


Tutaonana
Eure African queen
Irène

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