Tiere im und ums Haus
Also gut, ich bin
bereit, mich im folgenden Post ein bisschen zu entblössen. Im wahrsten Sinn des
Wortes. Der Schreck heute Morgen hatte es nämlich in sich, obwohl es mir schon
zum zweiten Mal passiert ist. Die Bewegung beim Joggen bringt’s mit sich, dass
die Verdauung angeregt wird. Jedenfalls geschieht es zuweilen, dass ich mitten
auf der Strecke mal muss. Was heute der Fall war. Ich schlage mich also
seitlich in die Kaffeebüsche, kauere hilflos in der Hocke, als ich den
Schlangenschwanz entdecke. In solchen Momenten erstarre ich für gewöhnlich völlig
- bei der Thematik Schlange nicht das Schlechteste, was bleibt mir zudem anderes übrig, mit heruntergelassener Hose - und das Herz hört für
einen Moment ganz einfach zu schlagen auf. Gott sei Dank, entdeckt mich das
Tier meist ja schon viel vorher und so war es auch in der heutigen Situation,
denn bis ich sie sah, befand sie sich bereits auf dem Rückzug. Zu meinem Glück
wirkte ich also offensichtlich weder besonders bedrohlich noch essbar.
Und da wir gerade bei
Essbarem und Tieren sind, kommen wir zum angefütterten Affen. Besser wär’s mit Sicherheit,
wenn ich auch zu Tatu etwas mehr Abstand halten würde.
Der Kerl weiss logischerweise
mittlerweile ganz genau, wo wir unsere Früchte aufbewahren und ist nicht mehr
bereit zu warten, bis er etwas von mir kriegt. Schnurstracks geht er darauf zu,
nimmt jedes Teil in seine schwarzen Händchen, riecht daran und entscheidet
dann, ob er es fressen will oder nicht. Immerhin folgt er mir noch so weit,
dass er auf meinen Befehl, er solle gefälligst rausgehen, durch eine der
offenen Türen verschwindet. Also werden wir künftig die Türen schliessen, denn
draußen ist er mir trotz allem lieber, zudem sind die Früchte nach wie vor
grösstenteils für uns gedacht.
Und Tiere zum
dritten: Paka und Kito sind inzwischen gute Freunde geworden. Sie balgen sich,
fressen aus dem gleichen Napf und lecken sich gegenseitig das Fell, einzig
gekuschelt wird noch nicht zusammen. Dafür sucht sich Kito einen adäquaten
Ersatz, da Paka ein eher distanzierter Kater ist. Aber wer weiss, vielleicht
entdecken sie auch diese Freuden gelegentlich noch.
Eure African queen
Irène
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