Die Angst vorm dunkelhäutigen Mann
Paka, als es ihm noch gut ging... |
Oh Gott, was für ein Stress. Paka hechelt mit herausgestreckter Zunge wie ein Hund und sein Herz schlägt zum Zerspringen. Ich weiss nicht, woher diese Angst vor dunkelhäutigen Menschen kommt, aber sie ist da. Sobald fremde Kenianer unser Haus betreten, gerät er in Panik.
Heute Morgen wurde er von einer halbwilden Katze gebissen, sein Fuss ist angeschwollen und ich habe den Tierarzt gerufen. Zu Pakas Leidwesen handelt es sich dabei um einen Kenianer und die Aufregung beginnt, sobald der Mann unser Haus betritt. Die Katze verschwindet hysterisch unter dem Bett. Ich scheuche ihn mit einem Stecken hervor, er sucht sich ein nächstes Versteck. So jagen wir durchs Haus, bis er in seiner Not schliesslich im Sofa landet, da hat Kito vor langer Zeit unten das Futter aufgerissen und für Paka - um sein Leben fürchtend - ist das nun natürlich das perfekte Sicherheitsversteck. Oh boy. Das ist hässlich. Auf der einen Seite liege ich und versuche mit Schmeicheleien völlig erfolglos mein Schätzchen hervorzulocken und auf der anderen Seite liegt der Tierarzt am Boden und reisst das Tier an den Beinen hervor. Es könnte eine Kabarettnummer sein, wenn mir unser Liebling nicht so schrecklich leid täte. Der Kater faucht und hechelt abwechselnd. Es ist kaum zu ertragen, aber da muss er durch. Die Infektion eines Katzenbisses hatten wir nämlich schon einmal und sind damals knapp an einer Blutvergiftung vorbeigeschrammt.
Irgendwann sind wir erfolgreich. Die Panik ist nach wie vor da, aber irgendwie ergibt sich das Tier einigermassen. Er kriegt Antibiotika in Form einer Spritze, die Wunde wird desinfiziert und der Tierarzt bereitet mich darauf vor, dass dasselbe Spiel morgen wiederholt werden muss.
Irgendwann sind wir erfolgreich. Die Panik ist nach wie vor da, aber irgendwie ergibt sich das Tier einigermassen. Er kriegt Antibiotika in Form einer Spritze, die Wunde wird desinfiziert und der Tierarzt bereitet mich darauf vor, dass dasselbe Spiel morgen wiederholt werden muss.
Oje.
Um ehrlich zu sein, mir graut schon davor, wenn wir die armen Kater zum Umzug in die Schweiz zwingen werden. Dazu gehören nämlich diverse Vorbereitungen und Besuche beim Tierarzt, ganz zu schweigen vom Hyperstress, den der Flug auslösen wird.... wenn sie das nur überleben.
Tutaonana
Eure African queen
Irène
Kommentare
Kommentar veröffentlichen