In den Buffalo Springs



Ja, eben diese Dornen. Wir alle pflücken sie mehr oder weniger regelmässig von Schuhsohlen und aus Füssen, aber ein besonders fieses Exemplar steckt Miss Lion zwei Zentimeter tief im Fleisch und bricht auch noch ab, als sie es rausziehen will. Es gelingt uns weder mit Messer, Nadel noch Pinzette tief genug hineinzudringen und so muss ein Pflaster mit Zugsalbe helfen.
Wieder bricht die Nacht herein, aber diesmal bleibt sie trocken. Am nächsten Morgen ist der Fuss dick angeschwollen. Hm. Ich versuche so wenig Sorge wie möglich zu verbreiten, bin aber insgeheim irgendwie froh, das Zelt abbrechen zu können, bevor uns auch noch ein Skorpion sticht oder eine Schlange beisst, die zweifellos in den Felsspalten sitzen und unter den Steinen hocken. Bisher haben uns die Missen nur einmal schreiend auf ein Wirbeltier aufmerksam gemacht.


Shaba ist märchenhaft schön und will man allein sein, so gibt es kaum Vergleichbares. Siehe auch: https://kenia-in-300-tagen.blogspot.co.ke/2016/03/shaba-buffalo-springs-und-samburu.html
Unser nächstes Ziel heisst Buffalo Springs. Wo wir unseren ersten Stopp bei eben diesen Quellen einlegen. Herrlich nach zwei Nächten zelten, endlich wieder Staub, Sand und allerlei anderen Schmutz loszuwerden.


Noch herrlicher wäre das alles, wenn Miss Lions Fuss normale Dimensionen aufweisen würde. Zu meinem Seelenfrieden finden wir eine ‚nurse’, die eine injection vorschlägt (what else, immerhin sind wir in Kenia, wo gegen alles und jedes eine Spritze hilft). Ein Schuss Tetanus kann vermutlich tatsächlich nicht schaden und mit den Schmerzmitteln geht es der Tochter bald wieder viel besser.



So gut, dass auch sie den Abendgamedrive mit Elefanten, Oryx und Sundowner am Fluss geniessen kann (und ich erst!).



Tutaonana
Eure African queen
Irène






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