Zelten im Shaba NR, Kenia
Also gut. Keine Krokodile am Fluss.
So schön der
Zeltplatz ist, er begeistert mich unter den Dornakazien mässig, da der Boden
mit eben diesen Dornen gepflastert ist und mich Miss Lions Vorliebe für
Barfussgehen, Flipflopstragen und Turnübungenausführen Böses schwanen lässt.
(Und ich soll Recht behalten, aber vorerst müssen wir uns um Dringlicheres
kümmern.) Beherzt wird unser Plätzchen von Elefantendung befreit und
anschliessend wenigstens notdürftig von den deftigsten Dornen gesäubert.
Der Elefantendung ist ganz trocken. |
Das
Zelt ist rasch aufgestellt und die Aussicht kaum zu überbieten. Wir Picknicken
auf den warmen Felsen, während der Ewaso laut vorbeirauscht. Nie hatte er bei
unseren vorherigen Besuchen so viel Wasser. Bald blinken die ersten Sterne und
spiegelt sich der Mond im Fluss. Fledermäuse schwirren unter den Bäumen und
Insekten zirpen.
Die Reise verlangt
ihren Zoll, wir gähnen um die Wette und trollen uns ins Zelt. Kurz überlege
ich, was mit den Helden ist, unsere Gute-Nacht-Wünsche verhallen unbeantwortet
in die Finsternis. (Schlafen sie schon? Haben sie sich aus dem Staub gemacht –
wohl kaum, wohin denn?) Nun, das Rätsel löst sich von selbst, sobald die ersten
Regentropfen aufs Zelt trommeln, stehen sie nämlich draussen und nehmen des
Richtigen Vorschlag: You can sit in the
car, if you want, mit Begeisterung an.
Die heissen Stunden
verbringen wir im Schatten am Flussufer und abends prasselt das Feuer. Alles könnte
idyllischer nicht sein, wäre da nicht die Schlange auf dem Stein und die fünf
Zentimeter Dorne im Fuss...
Aber dazu dann morgen
mehr.
Lala salama
Eure African queen
Irène
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