Bundesjugendspiele
„Mami, ich brauche
ganz viel Z’Nüni und noch mehr zu trinken!“ – „Mami, wo sind meine Turnschuhe?“
– „Mami, ich will die rot-gelben Shorts!“ Die Missen sind schlimmer als ein
Sack voller Flöhe. Heute stehen die Bundesjugendspiele an. Es muss sich um eine
Art Sportanlass handeln. Genaueres werden wir wohl in der Schule erfahren. Für
einmal gingen die Missen gestern freiwillig früh zu Bett. „Mami, morgen müssen
wir fit und ausgeschlafen sein!“ Natürlich! Mir durchaus recht. Und dann heute:
Mit Sonnencrème einschmieren? Unbedingt, die Lehrerinnen haben es gesagt! Hut,
Mütze? Ein Muss, die Lehrerin hat’s befohlen! „Krieg ich noch einen Toast? Die
Frau Schuler hat gesagt, wir müssen genug essen.“ Manchmal wünschte ich, ich wäre
noch als Pädagogin tätig. (Kleiner Scherz, nicht dass ich daran glaube, die
Worte der Mutter als Lehrerin hätten auch nur im Entferntesten die gleiche
magische Kraft....) Endlich kann es losgehen, erreichen wir die Schule und beginnt
der Spass. Doch wir haben Spass. Ich beim Anfeuern, sie beim Laufen, Springen
und Werfen. Musik – zusammengestellt von Klasse 12 - sorgt für gute Stimmung,
gegenseitiges Anfeuern für Corporate Identity.
Der rote Staub wirbelt bei den
gewetzten Läufen auf der Bahn, der braune Sand spritzt beim Weitsprung und die
weissen Bälle fliegen uns um die Ohren. Die Motivation ist gross und selbst die
Teenagerinnen geben alles, was der Nurse zuweilen leichte Sorgen bereitet. Bei
einem Hitzestau kann sie dann auch nicht mehr viel machen und wenn die Mädels
ihre Tage haben und schon angeschlagen sind, oje. Aber es geht ja alles gut, bei
der Rangverkündigung fliessen zwar Tränen, aber die Ursache ist Freude und die
Spiele liefen klar unter dem Motto: Dabeisein ist alles. Auch für die Eltern.
Tutaonana
Eure African queen
Irène
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