Do not worry, miss

„Auaaa! Hilfe!“ Das Kind schreit und rennt wie von der Tarantel gestochen davon. Ein Tier hat sich festgebissen. „Mami! Uhuu!“ Was ist es?! „Bleib stehen, halt mal still!“ – „Uhh! Uhuhuu!“ Das Kind hampelt und kreischt weiter, es hat offensichtlich Schmerzen. Die Nerven liegen blank. Das Tier lässt nicht los, das Kind bleibt nicht stehen.
„Do not worry, miss.“ Hach, was ich diese Worte liebe. Gesprochen von der kaum 1.50 Meter grossen Emma. Jetzt sehe ich es selbst, es ist weder ein giftiger Hundertfüssler noch eine Spinne, keine Nairobi Fly oder sonst ein gefährliches Monster, es ist nur eine Riesenameise, die Miss Cheetah in den Zeh zwickt.
Bauchweh? Do not worry, miss. Das gehört hier zum Leben und man hat es immer mal wieder.
Handwerker im Haus und wir sind nicht daheim? Do not worry, miss, I’ll wait till they’ve finished.
Essen? Do not worry, miss, I’ll find something.
Der Generator springt nicht an? Do not worry, miss. I know. Geht hin, drückt die richtigen Knöpfe et voilà, das Brummen ist wieder da.
Die Missen sprechen kein Englisch? Do not worry, miss. I speak to them, till they understand me.
Do not worry, miss, so geht das, sobald eins meiner Probleme/Problemchen auftaucht. Offenbar gibt es nichts, womit die Frau nicht fertig wird. Keine unnötigen Sorgen, die sie nicht zerstreuen kann, keine Situation, die sie nicht meistert.
Mit einer Emma an der Seite verliert Nairobi mindestens die Hälfte seines Schreckens. Asante sana.

Tutaonana
Eure African queen

Irène

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