Velofahren in Nairobi

Ist gar nicht so einfach. Nun haben wir ja vor Nairobi schon in einer Stadt gelebt, deren Strassen sich nicht unbedingt eigneten, um Fahrradfahren zu lernen, demzufolge die Missen ohnehin etwas spät dran waren. Aber hier zu üben, hält erst recht ein paar Herausforderungen bereit. Immerhin wohnen wir auf einer Farm, was bedeutet, dass wir die Chance haben, auf dem Farmgelände herumzukurven. Ein normales Fahrrad (called Citybike in Zürich...) eignet sich dafür allerdings nicht, es muss schon ein Mountainbike sein, da die Wege weder eben noch gerade noch ohne den Reifen gefährlich werdende Dornen sind. Aber mit einem Mountainbike kann es durchaus gelingen, durch die Kaffeeplantage zu sausen. (Das bisschen Heu, das danach aus der Fahrradkette gepflückt werden muss, schmälert den Genuss keineswegs.) Eine weitere Möglichkeit, etwas sicherer auf dem Zweirad zu werden, ist der Karura Forest. Auch da hängt es stark von der Route ab, aber viele Wege eignen sich durchaus und die Zahl der Velofahrer hat sich meiner Meinung nach in den letzten Monaten erhöht.
Dann gibt es die eine oder andere Wohnstrasse, in welcher Kinder sich versuchen können, aber sie sind rar gesät. Bleibt die Schule, die eine AG anbietet, zu der sich die Missen aber noch nie durchringen konnten.
Im normalen Strassenverkehr sind nur Lebensmüde mit dem Fahrrad unterwegs, es ist gefährlich genug im Auto.
Tja, jetzt ist es ohnehin sehr heiss, wir sind alle etwas müde, die Ringelröteln gehen in der Schule rum und die Ferien werden sehnsüchtigst erwartet. Leider wird es dann mit dem bisschen Fahrradfahren wieder ganz vorbei sein, denn sobald die Niederschläge einsetzen, werden die ohnehin limitierten Möglichkeiten ganz unmöglich, will man nicht für immer im Dreck stecken bleiben.
Dennoch warten hier die meisten ziemlich verzweifelt auf den Regen.

Tutaonana
Eure African queen
Irène


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