Fischen im Ewaso Nyiro



Ach, ist das schön hier! Mein Herz lacht und da wir heute noch frei haben - die Rally beginnt offiziell erst am Samstag - packen wir Gelegenheit und Rute, und gehen fischen im Ewaso. Zwei einheimische Guides steigen uns ein Stück weit zum Fluss hinunter vor. Da das Ufer hier sehr felsig ist, sei meine Angst vor Krokodilen überflüssig. Sawa.
Und was ist mit Schlangen? Ach, es ist sehr schwierig, hier Schlangen zu Gesicht zu bekommen. Well, Gus’ Bemerkung diesbezüglich stimmt mich nicht traurig. Allerdings vergehen keine fünf Minuten bis Miss Lion ruft: „Ist das eine Schlange?“ – „What?!“ Ich will die Tochter retten, derweil sich auch Gus umdreht und einen Blick in das Felsenloch wirft. Ach, tatsächlich, das ist eine Schlange. Allerdings ist sie tot. Sawa.


Die weitere Kletterei verläuft ohne besondere Vorkommnisse und bald schon sitzen wir am Wasser mit Stecken, Schnüren und Ugali am Haken. 


Oi, und schon hat der erste bubble fish angebissen! Es folgen ein zweiter, dritter, vierter, ... heissa, das läuft ja wie am Schnürchen!





Heute muss mit Sicherheit niemand hungrig zu Bett und da wir doch  
recht früh aufgestanden sind und eine ziemliche Reise zu bewältigen hatten, steigen wir, bevor es dunkel wird, schliesslich den Hügel wieder hoch, wo wir nach einem leckeren Abendbrot unter unsere Moskitonetze kriechen.
Wände gibt es hier keine und alles, was uns vor dem gelegentlich herumstreunenden Leoparden schützt, ist also das feine, weisse Netz. Verity, unsere Gastgeberin, beruhigt mich aber insofern eine Spur, als sie behauptet, die Bewegung des Stoffes durch den Wind mache der Katze Angst. Hm, let’s hope she is right...
Herrlich ist es natürlich, hier zu liegen, mit direktem Blick auf Mond und Sterne und afrikanische Savanne...


Mein letzter Gedanke gilt allerdings den anderen Rally-Teilnehmern, die zumindest teilweise heute Abend erwartet wurden, von welchen Verity aber nichts gehört hat (keine Verbindung oder keine Nachricht?). Wenn die nur nicht irgendwo in the lovely scenery verloren gingen... im Dunkeln will ich der umgebungsorientierten Wegbeschreibung jedenfalls nicht folgen müssen...

Lala salama
Eure African queen
Irène






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