Am Mount Kenya


Nachdem der Richtige im Februar den zweithöchsten Berg des Kontinents (5199 Meter) ohne uns bestiegen hat, wollen wir anderen doch auch noch ein bisschen Bergefühl erfahren. Wir buchen also eine Nacht in der Serena Mountain Lodge (2200 Meter) und sind gespannt. 
Die Wolken hängen tief und grau über Nairobi als wir am Samstagmorgen losfahren. Der Himmel wird heller mit jeder Stunde und bis Karatina sind nur ein paar weisse Wattebäusche im Blau hängengeblieben.
Hier sind wir unzählige Male schon an diesem Wegweiser zur Mountain Lodge vorbeigedonnert, aber heute ist es wie verhext. Da ist keine Tafel. Hat man ausgerechnet jetzt ernst gemacht, alle Schilder mit diesem roten Kreuz entfernt und nicht ersetzt? Offenbar. Oh dearie me. Aber zum Glück gibt es ja die Elektronik und nachdem wir uns fruchtlos bei einigen hilfsbereiten Bürgern erkundigen, stellen wir das Navi ein, das uns zielstrebig Richtung Berg führt. Es wird waldig, rechts und links breitet sich undurchdringliches Grün aus. 



Es riecht stark nach Minze und auf der Strasse liegt Elefantendung. Wir erreichen das Gate zum Nationalpark, bezahlen den Eintritt und fahren das letzte Stück zu unserer Endstation. 
Die Lodge steht mitten im Regenwald des Mount Kenya NPs und es fühlt sich ein bisschen wie in einem Skilager-Haus an. Alles ist in Holztäfer gehalten, die Zimmer sind klein, aber gemütlich und nachts wird es empfindlich frisch (wogegen die Bettflaschen helfen). 




Damit ist aber Schluss mit den Vergleichen. Jeder Raum hat nämlich seinen eigenen Balkon von welchem man nicht nur den Gipfel des Mount Kenyas sieht, sondern vor allem auf ein Wasserloch, wo sich bei unserer Ankunft eine Büffelherde genüsslich tut, einige Buschböcke grasen und zwei Wasserböcke verweilen.



Eine ruhige Insel mitten im afrikanischen Dschungel. Zurzeit wunderbar friedlich und schön.  

Tutaonana
Eure African queen




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