Palmsonntag und Karfreitag in Kenya

Wir wissen nicht einmal mehr genau, was Palmsonntag eigentlich bedeutet, werden aber von Miss Lion aufgeklärt. Nämlich, dass man an jenem Sonntag Palmen streute, als Jesus nach Jerusalem zog. Was erklärt, weshalb in Kenia jedes Bodaboda und fast alle Matatus mit Palmzweigen geschmückt sind.



Und ihr Verkauf muss ein einträgliches Geschäft sein.



Heute ist das der letzte Sonntag der Fastenzeit und mit ihm beginnt die Kar- oder Stille Woche.

Wir sind keine praktizierenden Christen – abgesehen von den christlichen Werten, die wir durchaus mehr oder weniger zu beherzigen versuchen -  und gehen nicht in die Kirche. Ostern ist daher für uns vor allem Schokolade und Osternester verstecken und suchen. Während wir in Kenia staunend den Karfreitagsprozessionen nachblicken und von nächtelangen Predigten geweckt werden. 



Der Priester muss in sein Mikrofon brüllen, jedenfalls hört es sich in unseren Ohren verdächtig nach Marktgeschrei an. Dazwischen schallt Musik und Ruhe gibt’s erst in den frühen Morgenstunden.



Einmal mehr dünkt uns das Leben ungerecht, derweil wir uns die Mägen mit Schoggi-Eili aus der Schweiz verderben, verbringen Eva und Ariana ihr Wochenende in der Kirche.

Trotzdem allen frohe Ostertage
Eure African queen
Irène 



Ps. Immerhin die Männer scheinen sich amüsieren zu dürfen, jedenfalls sind die Nyama Choma-Stationen gut besucht...


Kommentare

Beliebte Posts