Jahresende im Meru NP
„In the jungle, the
mighty jungle, the lion sleeps tonight...“ Und es kümmert mich jetzt gar nicht
mehr. Denn hier liege ich am letzten, beziehungsweise ersten Tag des Jahres im
Zelt, und fühle mich sicher im Dschungel.
Allerdings spürt man, dass die Regenzeit noch nicht lange vorbei ist. Wie anders es aussieht als beim letzten Mal. Das Grün ist dicht und wirkt undurchdringlich. Was es aber höchstens für uns ist. Denn ich höre die Sykes monkeys rufen, die Buschbabys lachen, es raschelt und knackt, Insekten zirpen, der Bach plätschert, etwas fällt aufs Dach, tappt über die Plache und über allem läuten die Glockenfrösche.
Allerdings spürt man, dass die Regenzeit noch nicht lange vorbei ist. Wie anders es aussieht als beim letzten Mal. Das Grün ist dicht und wirkt undurchdringlich. Was es aber höchstens für uns ist. Denn ich höre die Sykes monkeys rufen, die Buschbabys lachen, es raschelt und knackt, Insekten zirpen, der Bach plätschert, etwas fällt aufs Dach, tappt über die Plache und über allem läuten die Glockenfrösche.
Ich erinnere mich,
wie ich heute im fahrenden Auto stand, rund um mich die Familie, Nase und Haare
im warmen Wind mitten in diesem prallen Leben des Nationalparks.
Eine riesige
Baboonfamilie, eine Giraffe unter der Schirmakazie, ein zwei Monate altes
Nashörnchen in einer grossen Herde.
Hippos im Fluss. Frühstück unter dem
Blätterdach. Die weichen Händchen der Buschbabys, als sie die Bananen aus
unseren Händen nehmen.
Es breitet sich eine satte Zufriedenheit und stille
Dankbarkeit in mir aus, bis ich mir nicht vorstellen kann, irgendwo glücklicher
sein zu können. Natürlich wird sich das wieder verflüchtigen. Spätestens, wenn
wir zurück in Nairobi sind. Die Arbeit stresst, Hausaufgaben und Tests
bedrücken, verratene Freundschaften gekittet werden müssen oder sich die
aufgekratzten Mückenstiche entzünden.
Aber das interessiert
mich jetzt noch nicht und es gelingt mir für den Moment sogar, alle Gedanken an
unsere unsichere Zukunft auf die Seite zu legen. Jetzt, jetzt bin ich einfach
hier und glücklich und dankbar in diesem mächtigen Dschungel.
Tutaonana
Eure African queen
Irène
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