Katzengeschenke


„Iiiih, Kito hat eine Maus!“ Ach, nein, nicht schon wieder. „Wo ist er denn?“ – „In der Toilette und sie lebt noch.“ Das ist heute schon das zweite Beutetier, das er uns präsentiert. Um ehrlich zu sein, habe ich die Nase grad ein bisschen voll von diesen Geschenken. Das erste Mal, als ich im dunklen Korridor auf einen Eidechsenkopf trat, dachte ich noch, es sei ein Playmobilteilchen, war ganz kalt. Inzwischen durchfährt es mich jedes Mal siedend heiss, wenn ich auf etwas trete und fürchte das Schlimmste, was leider meist richtig ist. Trotzdem vergesse ich regelmässig das Licht anzumachen und ich gehe nun einmal gern barfuss, aber vielleicht lerne ich in näherer Zukunft, besser darauf zu achten, wohin ich trete. 

Nebst den Köpfen liegen nämlich auch die Schwänze herum. Habt ihr schon einmal einen frisch abgetrennten Eidechsenschwanz beobachtet? Während Minuten ringelt er sich, dreht auf, springt in die Höhe, (ehrlich, mindestens 10 Zentimeter hoch!) streckt sich und dreht wieder ein. Ein unglaubliches Schauspiel.
Heute Morgen nun hatten wir bereits eine Maus in der Küche, die noch viel höher sprang, allerdings nur, weil sie die Katze spielerisch vorführte und uns womöglich zur Nachahmung animieren wollte. Dazwischen hat Paka einen Vogel erlegt und im Augenblick ist also Kito wieder am Katz-und-Maus–Spiel.
Immerhin sind die Hörnchen im Moment so schlau, dass sie sich seit längerem nicht mehr erwischen liessen und die Mäuse quieken nicht gar so laut. Ich habe jetzt die Türe zum Bad geschlossen, in der Hoffnung, dass er seine Beute da drin bald getötet hat, dann kann er von mir aus wieder herauskommen. (Soll ich nun fieserweise einfach warten, bis Eva kommt?...)

Tutaonana
Eure African queen
Irène







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