Blow, what a jolly good day! ...



... singen die Missen glücklich und übermütig. Und in der Tat, was hatten wir a jolly good day! (Nach dem gestrigen Abenteuer ist ohnehin nichts mehr selbstverständlich.) 
Das Auto springt einwandfrei an, der Motor schnurrt und wir fahren bei Sonnenaufgang auf die Ebene des Buffalo Springs Reservats. In der Ferne zeigt sich der Mount Kenya wolkenlos und wir geraten schon sehr bald in eine Elefantenherde. Gemächlich schreitend und sich dazu die Mäuler vollstopfend, ziehen sie friedlich an uns vorbei. Friedlich? Nicht alle. Einer der Teenagerinnen scheinen wir eine Spur suspekt zu sein, jedenfalls versucht sie mit ihren Stosszähnchen unsere Motorhaube zu knacken. Oha. (Bitte, nicht schon wieder auf den Land Rover....) Ich werfe einen Blick nach hinten und stelle etwas bang fest, dass die Strasse durch einen stattlichen Bullen versperrt ist. Flucht unmöglich. Allerdings lässt das Elefantenmädchen zu unserer Beruhigung bald von uns ab.



Es weht ein warmer Wind. Goldgelbe Gräser wiegen sich wie Haare im Wind. Gazellen grasen. Zebras schauen uns nach. Zwei Giraffen tragen ein spielerisches Kämpfchen aus. Wir fahren, lassen uns die warme Luft um die Nasen wehen und die Frisuren zerzausen. Staub wirbelt auf. In der Ferne erneut eine Elefantenherde. 





Riesige Baboonfamilien, köstlich zu beobachten. Weber schimpfen und Meerkatzen turnen. Wir halten Siesta am Pool und raffen uns gegen Abend erneut zur Pirschfahrt auf. Giraffen, Gerenuks, Grant Gazelles und Impalas. Wieder Elefanten, diesmal im Sonnenuntergang. Im warmen Abendlicht geniessen sie ihre Bissen und die letzten Sonnenstrahlen. Auch wir machen uns schliesslich auf, um unser Abendessen zu kriegen. 




Aber in der Dämmerung wird uns ein letztes eindrückliches Schauspiel geboten. Urplötzlich taucht ein Löwenmännchen auf, stellt sich brüllend vor uns auf die Strasse, legt sich in den Sand und hat ganz offensichtlich vor, uns eine Privatvorführung zu geben. Atemlos beobachten wir und wagen nur zu flüstern, als er schliesslich den Weg wieder freimacht, indem er an unserem Auto vorbei in der mittlerweile dunklen Nacht verschwindet.



Ach ja: 
What a jolly good day!

Tutaonana
Eure African queen
Irène



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