Kaffee und Jacaranda - Nairobi at its best


Afrika ist nicht subtil. Vielmehr ist hier alles ziemlich offensichtlich, zuweilen aufdringlich und meist unzweideutig. Die Tiere sind gross und beeindruckend. Die Natur überwältigend und unbarmherzig. Der Himmel scheint weiter und unantastbarer als irgendwo sonst. Die Menschen sind entweder unanständig reich oder bettelarm. Und die Städte sind lebhaft und hässlich. 
Nur nicht jetzt.




Ja, ich wiederhole mich in jedem Jahr. Aber im Oktober wird Nairobi unwiderstehlich. Es ist Jacarana-Blütenzeit und über die ganze Stadt verteilt leuchten die Bäume wie lila Bälle. Es ist, als hätte jemand einen riesigen Eimer mit violetter Farbe über das Land geschüttet und die bunten Spritzer lassen niemanden gleichgültig. 



Nach dem Regen strahlen die Blumen fast fluoreszierend, sie schneien vom Himmel und hinterlassen Teppiche, die auch dem abstossendsten Platz etwas Liebliches geben. 


Florettseidenbaum


Die herrlichen Bougainvillea-Hecken, die das ganze Jahr über leuchten, spielen für einmal nur die zweite Geige. Ja, der Jacaranda stiehlt im Moment zweifellos jedem anderen Baum die Show. Immerhin wird die Farbpalette noch durch den Florettseidenbaum in Prinzessinnenpink unterstützt und in unserer Umgebung triumphieren diese Tage die Kaffeeblüten zusätzlich in jungfräulichem Weiss. 

Kaffeeblüten



Und habe ich jemals daran gezweifelt, dass Nairobi schön ist, ganz sicher nicht während dieser Zeit. 




Tutaonana
Eure African queen
Irène

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