Wo die Seele ihre Ruhe findet


Wenn die Masai Mara etwas Gewaltiges hat, so hat Samburu fast etwas Liebliches. Die idyllische Flusslandschaft, die rollenden Hügel, die Palmen und die Meerkätzchen, die goldigen Sonnen-Auf- und Untergänge und die wohltuende Wärme, aber vor allem ist es wahrscheinlich die Gegenwart der Elefanten. Umsonst nennt man sie nicht die sanften Riesen. 




Ihre Ausstrahlung hat etwas unvergleichlich Friedliches. Wie sie ihr Gras mit dem Rüssel ausreissen, ins Maul stopfen, zermalmen, sich Kühle mit den Ohren zu fächern, scheinbar gemächlich schreiten und sich von nichts und niemand beeindrucken lassen.  Warum sollten sie auch. Es ist nämlich gar nicht der Löwe der eigentliche König unter den Tieren, sondern ihre Majestät ist die Elefantin. Ungemein erdend. Allein ihr zuzuschauen, bringt einen zur Ruhe.




Und nirgends kann man den Riesen so nah kommen wie in Buffalo Springs oder Samburu NR. Ich weiss nicht, was anders als in anderen Parks ist, aber hier geraten wir ständig mitten in Herden, die in Anfassdistanz vor, neben oder hinter dem Auto vorbeiwandern. 


Manchmal schnuppern sie in unsere Richtung, zuweilen beäugen sie uns und ganz selten will uns ein Teenager beeindrucken oder herausfordern, aber weitaus am meisten ziehen sie völlig uninteressiert an uns vorüber. Lassen uns staunen, geniessen und dankbar sein.


Wenn es so etwas wie einen Kraftort gibt, dann ist es diese Gegend für mich. 


Tutaonana
Eure African queen
Irène

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