Christmas in a shoe box


Einmal nicht für Kinder, sondern für alte Menschen. Eine schöne Idee, wie ich finde und freue mich, dass ich die Grundschule der DSN begleiten darf, als wir ins ‚home for old age’ am Rande von Runda fahren. Während sich die Kinder der Klassen 1 – 4 auf und vor der Bühne bereit halten, werden in der grossen Halle noch die letzten Plastikstühle fürs Publikum mit einem feuchten Lappen abgerieben. Die Darbieter und ihre Begleiter beginnen sich schon langsam zu fragen, ob sich überhaupt ein Zuschauer einfinden wird, als die ersten alten Leutchen langsam in die Halle geschlurft kommen. 


Zwar bleibt das Ungleichgewicht zwischen Sängern und Zuhörern bis zur Aufführung bestehen, was aber weder den inbrünstig gesungenen Liedern noch mit Grazie aufgeführten Tänzen etwas anhaben kann. Die Augen funkeln und die Gesichter strahlen auf beiden Seiten, so dass ich den Anlass für gelungen halte. Selbst wenn womöglich nicht alle englisch gesungenen Lieder von den lokalen Kenianern verstanden oder erkannt werden. Und da in Ermangelung eines zahlreicheren Auditoriums mehr Paketgeber als -empfänger anwesend sind, wird anschließend in den Zimmern direkt verteilt, so dass auch diejenigen beschenkt werden können, die auf die Vorweihnachtsfeier verzichteten.




Miss Lion erinnert sich im Nachhinein hauptsächlich an die braunen Zähne, der Frau, der sie ihre Box gegeben hat. Miss Cheetah bleibt die Freude der alten Menschen in Erinnerung und wie anders sie aussähen als Junge. Mich stimmt froh, wie freundlich das Altersheim wirkt. Die flachen Häuser sind blau weiss gestrichen, mit Bäumen umgeben und dazwischen rennen Hühner herum. Ich hoffe, der Eindruck trügt nicht, und die Frauen und Männer dürfen hier einen friedlichen Lebensabend verbringen.

Tutaonana
Eure African queen
Irène



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