Der Hitze trotzen - mit dem Schwimmfest
Was tun, wenn es
wochenlang um die 30° Celsius und jeder Tag wolkenlos ist? Die Deutsche Schule
Nairobi macht’s vor, das Schwimmfest. Ein Anlass, an welchem Klein und Gross
wieder einmal mit ähnlich ansteckender Begeisterung teilnehmen. Als ich
jedenfalls um 9.45 Uhr das Gelände erreiche, um meine Pflicht als anfeuernde
Kraft im Publikum zu erfüllen, ist die Stimmung bombig. Aus den Lautsprechern
schallt fetzige Musik, im Becken tanzen farbige Schaumstoffdinger und Klasse 1
und 2 warten ungeduldig auf den Startschuss, um eben diese bunten Schwimmer in
möglichst hoher Zahl und kurzer Zeit aus dem Wasser zu fischen. Sie geben alles
und sehen aus, als würden sie gleich absaufen. Trotz tollem Einsatz verliert
Klasse 1 gegen die älteren, genau wie im Anschluss Klasse 3 gegen Klasse 4. Weiter
geht’s mit diversen Wettschwimmen, die trotz Festlaune natürlich nicht fehlen dürfen,
und ich bin beeindruckt, vor allem was die oberen Klassen angeht. Pfeilschnell
schiessen sie durchs Wasser und erinnern mich an kleine Crawlmaschinen. So dass
ich in diesem Moment richtig froh bin, die Teilnahme dankend abgelehnt zu
haben. Natürlich sind nicht alle gleich begabt und meine Bewunderung gilt vor
allem auch den Tapferen, die weit vorne diesen Kopf in der angrenzen Bahn
sehen, der sich immer weiter entfernt, statt näher zu kommen, wenn man sich
selbst scheinbar nicht vom Fleck rührt, obwohl die Lunge gleich platzen wird.
Den Höhepunkt dann
bildet das Rennen der Lehrer gegen die Schüler und die Eltern. Wer gewinnt?
Tja, obwohl sich sogar der deutsche Botschafter ins Nass stürzt, reicht es den
Eltern nur für den 2. Platz. Denn wie die Jahre davor entscheiden die
robotergleichen Schülerinnen alles für sich und zeigen den Erwachsenen den Meister.
Herzliche
Gratulation!
Tutaonana
African queen
Irène
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