Herbst in Nairobi, die ideale Zeit, um anzupflanzen
Kaffeeblüten |
Die Blätter fallen?
Ja, ein paar. Vorher aber blühte der Kaffee, ein sicheres Zeichen, dass die
Niederschläge nicht mehr lange auf sich warten liessen. Die Wolken wurden mit
jedem Tag dunkler und schwerer und hingen tiefer. Und mittlerweile hämmert der
Regen nachts wieder wütend aufs Dach, die Katzen blicken gelangweilt zum
Fenster raus und ich bin schlecht gelaunt.
Rainy saison... Mit Gewittern, Stromausfall, Rainflies, Überschwemmungen,
umgefallenen Bäumen, kaputten Strassen, Unfällen, Stollen an den Schuhen, Dreck,
aber auch einer staubfreieren Umgebung, gemütlichen Kaminabenden, immer wieder
lachenden Sonnenstrahlen und vor allem wuchernden Pflanzen. Unser Rasen erwacht
buchstäblich über Nacht grün, überall blüht’s und drängt’s und selbst mir als
Grünschnabel leuchtet ein, dass die Zeit günstig ist, um zu säen und zu
pflanzen.
Seit langem ist mir das gute Stück sichtbarer Blechzaun um unser Grundstück ein Dorn im Auge, und gestern rafften wir uns nun endlich auf, um etwas dagegen zu unternehmen. ‚Gärtnereien’ sind hier fast flächendeckend in den Aussenbezirken der Stadt an den Strassenrändern zu finden, und innerhalb eines Kilometers fuhren wir an mindestens drei verschiedenen Verkaufsstellen vorbei.
Seit langem ist mir das gute Stück sichtbarer Blechzaun um unser Grundstück ein Dorn im Auge, und gestern rafften wir uns nun endlich auf, um etwas dagegen zu unternehmen. ‚Gärtnereien’ sind hier fast flächendeckend in den Aussenbezirken der Stadt an den Strassenrändern zu finden, und innerhalb eines Kilometers fuhren wir an mindestens drei verschiedenen Verkaufsstellen vorbei.
'Gärtnerei' am Strassenrand |
Spontan entschieden wir uns für diejenige, bei welcher das Anhalten am
ungefährlichsten schien und nach einem verständnislosen Blick auf unsere Frage
nach Bougainvillea, zeigten wir dem Mann ganz einfach, was wir suchten. Der
Gärtner ist davon überzeugt, dass die Pflanzen überall überleben und bei uns im
Garten mit Sicherheit wunderschön werden, und nachdem er uns den äusserst
bescheidenen Preis nennt – pro Pflanze umgerechnet 50 Rappen – besorgen wir uns
gleich 8 Exemplare, die Simon seinerseits freudig entgegen nimmt und heute
einsetzt.
Abgesehen von den
herrlichsten Blumen gibt unser Garten nebst Bananen auch Guaven, Avocados, Zitronengras,
Salat, Tomaten, Randen, Rosmarin, Dill und Estragon her. Auf reife Ananas,
Bohnen und Mangos warten wir noch und letzte Woche habe ich zusätzlich Kürbis-
und Mangoldsamen besorgt, die Simon ebenfalls säte.
Entwickeln wir uns damit
in Richtung Selbstversorger? ...
Tutaonana
Eure African queen
Irène
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