Masai Mara I - Ankunft

Rift Valley und Mount Longonot
„Mami, mein Herz platzt jetzt dann bald, es sind so viele schöne Bilder drin.“ Oh ja, nach einer Woche Masai Mara, ungefähr 30 (!) Löwenbegegnungen, Hipporufen praktisch rund um die Uhr, Sonnenschein und Weite geht’s mir ganz ähnlich.
Aber beginnen wir doch am Anfang. Am Sonntagmorgen nämlich, als wir bei wolkenlosem Himmel (wo bleibt nur heuer der Regen?) um 6.30 Uhr mit vollbepacktem Auto und einmal mehr gestopft mit Vorfreude losfahren. Trotz der frühen Stunde bei ziemlichem Verkehr, der uns aber flüssig vorwärtskommen lässt, zumindest bis zum Escarpement, wo die unausweichliche Verlangsamung stattfindet, die Lastwagen sich die Steilkurven hinunter quälen, die Pws zu waghalsigen Überholmanövern verleiten und wahrscheinlich wieder der eine oder andere den Abhang hinunterkullern wird. Nun, die Aussicht ins Rift Valley ist offen, lässt weit blicken und lenkt zumindest etwas von den lahmen Luftverpestern ab. Wir kriechen und schleichen und erreichen irgendwann gottlob die Talsohle, wo sich bald die Strasse teilt und die Stinkbomben in Richtung Naivasha und Nakuru weiterrollen, während wir die schnurgerade Strasse durch den Grossen Graben nach Narok nehmen. Das Rift Valley ist sonnig, trocken und staubig, die Weizenfelder abgeerntet. Die Stadt Narok busy as usual aber wir brauchen ja nix, sind vollgetankt, haben genug Essen, Trinken und Geld dabei. Kurz nach der Stadt verlassen wir auch die asphaltierte Strasse und die nächsten Stunden werden wir geschüttelt und gerüttelt, dass kein Knochen auf dem anderen bleibt. Daneben zehrt Miss Lions Zweitonpfeifkonzert etwas an den Nerven und die Missen klagen über Hunger und Durst. Meine Vorfreude lasse ich mir dennoch nicht verderben und nach alles in allem zirka 6 Stunden erreichen wir das Oloololo Gate. Ein sehnsüchtig erwarteter Anblick, das Tor in den Triangle. Nach dem üblichen Geplänkel mit den Angestellten (ineffizient und undurchsichtig kompliziert) rollen wir endlich in die weite Savanne. Von Anfang an vorbei an Topis, Zebras, Elefanten, Giraffen und Impalas, aber wie anders es aussieht als vor gut einem Jahr, als anstelle der grünen abgefressenen Graslandschaft alles goldig wogte.
Klippschliefer
Nach einer knappen Stunde und pünktlich zum Lunch erreichen wir Serena, wo Freunde schon einen Tag vorher angekommen sind, uns Zwergmungos und Klippschliefer erwarten und die Aussicht mein Herz einen Glückshüpfer veranstalten lässt.





Ja. Ganz genau darauf habe ich mich gefreut.

Tutaonana
Eure African queen
Irène

http://www.gmeiner-verlag.de/programm/titel/1328-schussbereit.html

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