Der Lack ist ab

der Hintergrund wird jetzt immer wichtiger...

neben ihr bin ich immer noch ein Jungspund
Tja, eins ist sicher, schöner werde ich in Afrika nicht. Die Sonne ist erbarmungslos und ich dumm genug, mich ihr immer wieder auszusetzen. Meine Haut dankt es mir mit Falten und Flecken und ja, natürlich einem ganzjährig bräunlichen Teint. Ich trinke zu wenig, also null Spannkraft, zudem bin ich wohl eher dünner geworden (was ich zwar nicht mit Sicherheit weiss, da wir keine funktionierende Waage haben, aber annehme, da in der Hitze tagsüber meist nur Früchte gegessen werden und ich doch täglich mein Sportprogramm durchziehe) was sich im Gesicht ebenfalls unvorteilhaft auswirkt (noch mehr Falten). In einer guten Woche werde ich 44 und ich fürchte, das sieht man. Im besten Fall wirke ich vielleicht noch interessant, im schlechtesten einfach alt. Womit auch die Frage meiner Mutter: „Warum trägst du nur immer diese riesige Brille?“ geklärt wäre. Sie verdeckt wenigstens die ärgsten Krähenfüsse.
Immerhin sind die Haare noch ungefärbt braun und kriege ich ab und zu eine Kusshand aus einem Matatu, wenn auch nur aus der Ferne. Zudem gibt’s da ja noch Jacob im Ridgeways, der mir alle paar Wochen ins Ohr flüstert: „My friend, I missed you so much.“ Und beharrlich versucht, an meine Telefonnummer zu kommen oder wenigstens mal einen Kaffee trinken zu gehen. Genau genommen verdanke ich diese Hartnäckigkeit sicherlich auch meiner Haut, zumindest der Farbe...

Tutaonana
Eure African queen
Irène



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