Ostern ohne Osterhase?

wenn schon keine Ostereier, dann wenigstens Baumtomaten

„Du Mami, ich glaube nicht, dass der Osterhase hierher nach Afrika kommt. Was meinst du?“ Hm, gute Frage. Bis eine Woche vor Ostern sind jedenfalls noch keine Schoggihasen oder –eier in der Läden aufgetaucht und vom Osterfest, wie wir das feiern, sind auch sonst keinerlei Spuren zu entdecken. In Kenia zelebriert man die Auferstehung Christi in der Kirche und indem man Freunde und Familie einlädt, beziehungsweise eingeladen wird, gemeinsam isst, trinkt und schwatzt. Von Nestchen verstecken und Eiersuchen hat Simon zum Beispiel noch nie etwas gehört.
Nun, noch haben wir ja eine Woche bis zum Fest, heute beginnen erst mal die Osterferien und zwar nachdem uns das Theater ‚Hannes und Luca im Glück’ (die leicht veränderte Variante von ‚Hans im Glück’) vorgespielt wurde und man gemeinsam ein paar Liedchen trällerte. Wir Eltern stöhnen leise über die Hitze, im März ist das Thermometer regelmässig über 30° Celsius gestiegen, verhalten allerdings nur, ist den meisten dieses Wetter doch lieber, als der bald zu erwartende Regen.
Das Osterbäumchen ist aufgestellt, die Eier gefärbt und der Mama-Osterhase wird mit Sicherheit ein Nestchen im Garten verstecken. Sollte die von der Oma versprochene Schokolade aus der Schweiz nicht rechtzeitig ankommen, werden wir uns irgendwie anderweitig zu helfen wissen.
Zudem lehrt uns der 'Hans im Glück' ohnehin, wie man richtig froh wird: Mit leichtem Herzen und frei von aller Last ging er nun fort, bis er daheim bei seiner Mutter angekommen war.
Kommt hinzu, dass wir Ostern im Norden Kenias verbringen werden, wo die Temperaturen sogar noch höher sein dürften und die Schokolade damit kaum Überlebenschancen hätte. Aber kommen tut er garantiert, der Osterhase.

Tutaonana
Eure African queen


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