Ach, diese Schwiegermutter

Der Arzt-Besuch bringt Entwarnung. Er kann nichts finden. Schaut, ob Sandra Zähne kriegt, der Hals okay ist und stellt alles in allem offenbar fest, dass das kleine Mädchen eigentlich in Ordnung ist. Gibt aber eine Medizin, die das Erbrechen stoppen soll. „And so I decided, that they do not travel to Kisumu.“ Okay, finde ich gut. Auf meinen fragenden Gesichtsausdruck präzisiert Simon dann noch: „The mother of Eunice is very harsh, she wants to keep the baby and send Eunice back to Nairobi without Sandra.“ Oha. Das wollen sie natürlich nicht. 
Stattdessen telefoniert Simon nun mit seiner eigenen Mutter, die weniger von witchcraft als die Schwiegermutter, dafür mehr von Beten und Ärzten hält. Zudem beginnt man in Simons Familie zu befürchten, dass Eunices Seite gern etwas mehr dowery bekäme, was sie mit dem zurückbehaltenen Kind erzwingen würden. „You know, some people are not straight.“ Hm. Das wäre dann allerdings noch schwieriger. Jedenfalls finden auch wir besser, dass die ganze Familie vorerst hier bleibt, man dem Baby Muttermilch und Medizin gibt. Und sollte es in zwei Tagen nicht besser sein, wird man weiterschauen.
Wir hoffen und wünschen das Beste.

Tutaonana
Eure African queen
Irène

Ps. Ich habe diese Nacht auch durchgebrochen. An den Zähnen wird’s ebenfalls nicht liegen, ich tippe auf eine verdorbene Mango.... oder doch am voraussichtlichen Ausgang der US-Wahlen? ...

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