El Nina in Kenia?
trocken, aber der Weiher hat noch Wasser |
Wolkentürme bauschen
sich in den Himmel, die einen schon ziemlich dunkel, der Wind rauscht durch die
Baumkronen, lässt Äste und Blätter tanzen, die Katzen jagen den gefallenen
Blüten nach und es liegt viel Energie in der Luft. Kommt der Regen nun oder
kommt er nicht? Ich mag dieses trockene Wetter ja sehr gern und nichts liegt
mir ferner als mich über das Ausbleiben der Niederschläge zu beklagen. Aber
gestern habe ich doch mit leiser Sorge die vertrocknete Hecke betrachtet. (Hm,
dass die Strolche nachts bei uns am Haus vorbeifahren, spielt da nur eine
untergeordnete Rolle, aber natürlich mag ich’s besser, wenn die Hecke dicht und
die Dornen saftig sind. Allerdings hat der Landlord gleich Nägel mit Köpfen
gemacht und ein Gate hingeklöpft, so dass nicht mehr einfach jedes Matatu
hereinkommt.) Alles lahmt und dorrt vor sich hin, wenn Simon nicht wässert, was
er vornehmlich natürlich im Gemüsegarten macht. Nun geht hier das Gerücht, dass
wir diesen Wetterumstand El Nina zu verdanken haben, die zuweilen El Nino folgt
und man behauptet, dass mit El Nina der Regen ausbliebe, in Wikipedia steht
davon allerdings nichts und ich frage mich, ob wir überhaupt einen Namen
brauchen für die Dürre. In Nairobi sind wir ja von einer Not weit entfernt, im
Norden des Landes sieht es aber anders aus. Auch da ist das Wasser bisher
weitgehend weggeblieben, was für Tiere, Pflanzen und Menschen zum Problem wird.
wenigstens ein bisschen Wasser |
Nun, bei uns sind
diese Nacht wieder ein paar Bindfäden gefallen, was zwar dem Tropfen auf den heissen Stein beziehungsweise die heisse Erde gleichkommt, also viel zu wenig ist, aber immerhin. Und so sehr ich
diese Wind-Wolken-Rauschen-Spannungs-Stimmungen mag, für das Land wünsche ich
mir, dass daraus noch ein paar ausgiebigere Regengüsse resultieren.
Tutaonana
Eure African queen
Irène
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