Was für ein Prachtsmorgen!

Der Himmel strahlt in blank geputztem Hellblau, nachdem die Wolken sich nachts mit heftigen Gewittern ausregneten. Pflanzen leuchten in saftigstem Grün. Wassertropfen glitzern in allen Regenbogenfarben.

Die Luft ist schwer von Feuchtigkeit, gefüllt mit Vogelgezwitscher und grellem Insektengezirpe. Es riecht erdig. Und heute klebt diese rote fruchtbare Erde wieder einmal ganz besonders an den Schuhen, but I don’t care, an so einem Morgen stört mich das nicht. Selbst von den Hunden finde ich nur die Fussabdrücke im Dreck. In der Wiese steht ein Greifvogel - Adler oder doch Milan? -, beäugt mich kurz misstrauisch, pickt dann aber wieder auf seine Beute am Boden ein. Was für ein grosses, kräftiges und schönes Tier! Hat er eine Schlange erwischt? Gut möglich. Das gefällt mir. Zudem habe ich gestern zum ersten Mal diese goldigen Zwergmangusten in unserem Garten beobachtet. Hervorragende Schlangentöter auch sie:
https://www.youtube.com/watch?v=BMNRc7_tUEI 
Zwergmungo 
Das gefällt mir noch besser. Ausserdem sind sie neugierige herzige Zeitgenossen, die in Gruppen von 9 – 12 Tieren leben und von einem dominanten Weibchen angeführt werden. Wahrscheinlich ist sie es also, die immer mal wieder vorwitzig ihren Kopf zwischen den grossen Steinblöcken in unserem Garten zeigt und herumwieselt. Hoffentlich verjagen unsere Kater die bedeutend kleineren Verwandten nicht. „Do you think the cats chase them away?“ Ich frage Titus, und er meint: „Oh no, even if you are small, but if you are major, you have nothing to fear.“ Very true. „Cats and mongoos do not interfere.“ Excellent.
Miss Cheetah legt den willkommenen Gästen einen Eidotter hin, es wäre schön, wenn sie hier blieben. Und von mir aus gern die eine oder andere Schlange fressen. Obwohl ich heute ja eigentlich allen Lebewesen einen herrlichen Tag gönne, möge er ein friedliches und freundliches 1. Advents-Wochenende einläuten.

Tutaonana
Eure African queen
Irène

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