Tigoni bei Sonnenschein
„Mami, ich mag
Tigoni.“ Ja, ich auch. Ganz besonders an diesem Sonntag, wenn die Sonne auf die
frisch gewaschenen Teefelder leuchtet und die Hügel einmal mehr wie mit grünem
Plüsch überzogen wirken. Diesmal sind wir sogar früh genug los. „Mami, Frau
John hat gesagt, wir müssten spätestens um 13.30 Uhr abfahren.“ Okay,
verstanden, und wird befolgt. Natürlich ist die Strasse noch schlechter als im
letzten Jahr, was zu erwarten war, aber immerhin versperren diesmal keine
Pfützen die Sicht auf die Badewannen grossen Schlaglöcher. Noch nie haben wir
das Gelände rund um das Benediktiner-Kloster im Sonnenschein gesehen und um
ehrlich zu sein, hatten wir bisher auch vor der Adventsfeier niemals Zeit, uns
umzuschauen. Schön ist es.
Anders ist in diesem Jahr auch, dass nebst dem Gemüse der Mönche Weihnachtsgebäck und allerlei anderes zu erstehen ist. Nur bleibt mir vor lauter Schwatzen keine Zeit, die Dinge anzuschauen, geschweige denn, etwas zu kaufen. Na ja, wir haben ohnehin von allem schon zu viel (Zitat der Richtige).
Anders ist in diesem Jahr auch, dass nebst dem Gemüse der Mönche Weihnachtsgebäck und allerlei anderes zu erstehen ist. Nur bleibt mir vor lauter Schwatzen keine Zeit, die Dinge anzuschauen, geschweige denn, etwas zu kaufen. Na ja, wir haben ohnehin von allem schon zu viel (Zitat der Richtige).
Glockengebimmel lädt
jetzt in die Kirche ein, wo Gesang und Musizieren nach dem allgemeinen
Gerutsche und Platzfinden sofort losgeht. Die Musiklehrer haben sich wieder
alle Mühe mit dem Programm gegeben, teilweise mutige Stücke ausgewählt und wir
alle lauschen mehr oder weniger entzückt unseren Kindern. Es fliessen sogar ein
paar Rührungstränchen, etliche Fotos werden geknippst, Filme gedreht und die
eine oder andere Tonaufnahme mitgeschnitten.
Wie in jedem Jahr ist
die Kirche geschmückt, fehlen auch Blockflöten-, Geigen-, Handorgel- und
Querflöteneinlagen nicht, und bin ich glücklich, dabei zu sein und zu wissen,
dass sich unsere Missen in dieser Gemeinschaft daheim fühlen.
Und schon ist es
wieder Zeit für den Rückweg, der beinahe noch grandioser als die Herfahrt wird,
da die Sonne mittlerweile tief steht und das Licht so satte Farben zaubert,
dass die Landschaft bearbeitet wirkt.
Doch, ich mag Tigoni.
In jedem Advent wieder.
Tutaonana
Eure African queen
Irène
http://kenia-in-300-tagen.blogspot.co.ke/2015/11/1-adventssonntag-in-kenya.html
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