Vom Wind in die Hitze - Marsabit to Samburu

Der Wind lässt auch morgens nicht nach und wir bauen das Zelt ab, während Nebelfetzen um die Vulkanhügel und uns der Stoff aus den Händen gerissen werden. Noch einmal bewirtet man uns herzlich bei Heini, bevor wir Winde, Schlangen und grüne Hügel wieder in Richtung Halbwüste verlassen. Bald hat uns auch die Hitze zurück und im Samburu NP steigt sie auf knapp 50° Celsius an. Uff. Am Parkeingang erkundigen wir uns nach dem empfohlenen Zeltplatz und die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen. Sawa. Warum genau der Platz? Weil er neben den Rangern liegt und so der sicherste ist. Ich verpasse mich zu erkundigen, ob sie uns vor Tieren oder Menschen schützen sollen. Eine Frage, die erst aufkommt, nachdem wir wieder vor allem domestizierte Tiere wie Esel, Kühe, Ziegen und Schafe zu Gesicht bekommen und die herders weder einen guten Ruf haben noch eine vertrauenserweckende Erscheinung sind. Well, damit ist auf jeden Fall klar, dass wir einen Platz in der relativen Nähe und hoffentlichen Sicherheit der Rangerstation wählen. Unsere Freunde erreichen den Campground nur wenige Minuten nach uns und gemeinsam machen wir uns ans Aufbauen.
Was gäbe ich für etwas marsabitischen Wind! Puuh, diese Hitze. Und ui, diese Affen! Gut, dass wir jemanden mit Panga dabei haben, der die grössten Paviane mit Gebrüll und Hinterherjagen in die Flucht zwingt. Schneller noch als die Baboons sind allerdings die Meerkatzen und unser Brot ist weg, bevor wir auch nur mit den Augen geblinzelt haben. Aber sonst ist der Platz schön! Ein sandiger Boden am Ufer des Uaso Nyiro River mit alten Bäumen und später Blick auf den Vollmond.
Zur Belohnung gibt’s schliesslich noch einen Gamedrive mit Leopard (und ohne cattles...) und später einen atmosphärischen Abend am Lagerfeuer. Die Affen haben sich schlafen gelegt und alles was wir jetzt noch hören, sind die Blätter in der Abendbrise und das Knistern der Flammen. Wunderbar.


Lala salama
Eure African queen
Irène  



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