Ist er das? Ja,
tatsächlich, da reitet er, der St. Martin auf einem richtigen weissen Pferd in
stockdunkler Nacht. Und geschätzte 100 Lichtlein folgen ihm, begleitet von mehr
oder weniger Talent versprechenden Musikdarbietungen der SchülerInnen, Eltern und Lehrer. „Ich geh mit meiner
Laterne und meine Laterne mit mir....“ – „Laterne, Laterne, Sonne, Mond und
Sterne....“ Es brennen aber nicht nur Kerzen, es lodert auch ein eindrückliches
Feuer auf der Wiese und über uns funkeln die Sterne. Wir riechen gebratene Wurst,
essen Grittibänzen (beziehungsweise Weckenmänner) und trinken Punsch oder Saft. Aber damit
hören die Ähnlichkeiten zum Räbenliechtliumzug daheim auf. Es ist ein milder
Abend und nichts erinnert an einen bevorstehenden Winter mit Kälte und
Dunkelheit. St. Martin hat Tradition und wird gross gefeiert an der Deutschen
Schule Nairobi, wenn die Prozession in Zukunft auch nur noch Lichterumzug
heissen soll, der Heilige gilt als zu religiös angehaucht. Alles andere wird
sich gleich bleiben, jedes Kind hat freudig seine Laterne gebastelt, die Klasse
3 eifrig ein Theaterstück eingeübt und wir feiern unser Stück heile Welt.
St. Martin in Afrika?
Den Mantel zu teilen,
gäbe es genug Gelegenheit. Ob’s jemand macht?
„Mein Licht ist aus,
ich geh’ nach Haus. Rabimmel, rabammel, rabumm.“
Tutaonana
Eure African queen
Irène
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