Murano in Kenya
Kein Expats-Haushalt
in Kenia, in welchem sie nicht herumständen. Die Glaswaren von Kitengela.
Krüge, Trinkgläser, Früchteschalen, Kerzenständer, Perlen, Lampenschirme,
Möbel, Vasen, jedes Stück einzigartig und von Hand hergestellt aus recycled scrap by Kenian blowers. Klar,
dass auch wir uns die Glasbläserei endlich anschauen müssen und unser Haus
damit bestücken wollen. Nach einer stündigen Fahrt (Sonntagmorgenverkehr sei
Dank), das letzte Stück auf einer miserablen Strecke, auf welcher wir uns
mehrmals fragen, ob das richtig sein kann, erreichen wir am Rande des Nairobi
NPs anselm. Ein weites Anwesen auf welchem die Werkstätten, Shops, ein Kaffee
und viele künstlerische Arbeiten stehen. Ja, es erinnert an Murano, nur sind
wir hier die einzigen Zuschauer und ganz nah dran, als die Bläser die
orangeglühenden Glasklumpen bei 1100 Grad aus dem Ofen holen, drehen, formen,
schneiden, blasen, reiben, giessen und schwenken. Die Männer sind konzentriert,
gross und dünn und beeindrucken uns. Ebenso wie der zauberhafte Garten und die bunten
und schönen Schätze, die vor unseren Augen entstehen.
Nach Einkauf und
bewundern geht ‚man’ dann etwas weiter zu Rolf’s place, einem Haus - ebenfalls
am Rande des Nationalparks - eingerichtet, wie zu kolonialistischen Zeiten, mit
Kricketschlägern, Zebrafellteppich, game
pictures (nicht von den Spielen, sondern den Wildtieren), ausgestopften
Schädeln, Bronzefiguren, Schnitzereien, Mahagonimöbeln und allerhand mehr, zu
erreichen auf einer gigantischen Hängebrücke hoch über dem Fluss. Wo die Kinder
im Pool planschen, die Erwachsenen auf der Terrasse trinken und essen mit Blick
auf die nairobische Skyline vor der die Giraffen, Büffel und Gazellen
profilieren und promenieren.
Tutaonana
Eure African queen
Irène
Ps. Und damit wir nicht ganz vergessen, woher wir
eigentlich kommen, war am Freitagabend in der DSNairobi noch St. Martin mit
Lichterumzug, Feuer, Martinsgänsen-Theater, Weggenmännern und traditionellen
Liedern.
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