Das neue Haustier


Tatu ist inzwischen ein täglicher Besucher, guckt schon mal zur Haustür rein und macht eine Runde durch die Küche, wenn die Bananen noch nicht ready sind. Ich mag’s, und er nimmt uns bereits sein Fressen aus der Hand. Paka weiss noch nicht so genau, was er mit dem grossen Tier anfangen soll, lauert ihm jeweils auf, aber den Angriff wagt er dann doch nicht. Tatu seinerseits zeigt sich völlig unbeeindruckt, würdigt das Fliegengewicht keines Blickes und hat eh nur Nahrung im Sinn. Was wiederum darauf hindeutet, dass es mit meiner Anziehungskraft bald vorbei sein könnte, spätestens dann nämlich, wenn ich nicht mehr mit Bananen wedle.
Nun hat es sich ergeben, dass Mini just am Wochenende junge Hofkatzen präsentiert, zum Fressen süss natürlich, und da Paka einen zuweilen etwas gelangweilten, wenn nicht gar einsamen Eindruck macht und sich - wie wir annehmen - über ein Gspänli freuen würde, wird kurzerhand entschieden, dass ein weiterer Tiger als Familienzuwachs willkommen ist. Kommt hinzu, dass der Richtige noch in der Schweiz weilt, wodurch wir drei uns ohnehin spontan einig sind. Und ab sofort also zwei Katzen zum Haushalt gehören. 
Bisher zeigt sich Paka dem Familienzuwachs gegenüber sehr vorsichtig und respektvoll, derweil der Kleine ungeachtet seiner körperlichen Unterlegenheit furchterregend knurrt, faucht und seinen Schwanz buschig stellt, sobald sich Paka nähert. Kito, wie wir den Kleinen nennen, Suaheli für Edelstein, ist männlich und war schon unter den Geschwistern leader of the pack. Was er offenbar unerschrocken auch im neuen Daheim fortzuführen gedenkt.
Hm, um Pakas Willen hoffe ich sehr, dass sich die beiden bald vertragen, und Kito erkennen wird, dass er da einen grossen Bruder und keinen Feind zur Seite hat.

Tutaonana
Eure African queen
Irène

http://www.gmeiner-verlag.de/frauen/titel/1328-schussbereit.html 

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