Ein ganz gewöhnlicher Freitag in Nairobi
Ich erwache. Es ist
5.30 Uhr. Zwei Hunde bellen, ein Hahn kräht, Grillen zirpen. All quite idyllic. Es ist dunkel, aber
durch einen Spalt in den Vorhängen dringt etwas Licht von der Aussenbeleuchtung
herein. Wenig später schlüpft Miss Lion zu mir unter die Decke. „I bi scho lang
wach, Mami.“ – „Ach, ja?“
Um 6.00 Uhr klingelt
Miss Cheetahs Wecker, Zeit zum Aufstehen. Der Richtige meldet sich aus der
Botschaft, Titus steht vor dem Tor. Miss Cheetah rennt und lässt ihn rein. Frühstück
und anschliessendes Turnen: Rumpfbeugen, Liegestützen und burpees. Inzwischen
ist es hell geworden, allerdings hängen die Wolken in einem schmutzigen Grau am
Himmel. Immerhin nieselt es nicht wie gestern. „Was für Schuhe soll ich
anziehen?“ – „Turnschuhe?“ – „Aber dann bin ich immer die Letzte in der Pause.“
Miss Lion ist weinerlich. „Ist es für die Flipflops nicht zu kalt?“ – „Nein,
überhaupt nicht.“ - „Wenn du meinst.“

Nach der Dusche mache
ich mich ans Schreiben und um 9.00 kommt Eva. Sie erzählt von ihrer Ausbildung
und auch Lorna hat wieder mit der Schule begonnen.
Irgendwann wird es
Zeit, das Mittagessen vorzubereiten und gegen 13.00 Uhr in die Schule zu
fahren, um die Missen und zwei Freundinnen abzuholen, die heute bei uns
übernachten werden. Bis dann kommt hoffentlich endlich die Sonne, damit wir
draussen essen können.

Ja, so oder ähnlich
verlaufen unsere Freitage.
Tutaonana
Eure African queen
Irène
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