Es beginnt die schönste Zeit im nairobischen Jahr
Ui, es ist heiss
geworden in der Stadt. Fast nahtlos sind wir diesmal von kühlen bedeckten Tagen
in die Hitze gefallen. Es weht zwar ein leichter Wind, der Blüten und Blätter
vom Himmel schneien lässt, aber an den Nachmittagen steigt die Temperatur
draussen beinah ins Unerträgliche.
Die Missen schwitzen
unter dem Velohelm. „Mami, ich habe voll heiss.“ Ja, ich auch. Das
anschliessende Picknick muss im Schatten stattfinden und Miss Cheetah schwelgt
noch einmal in der Poolparty vom Freitag. Unser Rasen wird immer gelber und der
rote Staub liegt wie Rost auf den Pflanzen. Trotzdem möchte ich auf keinen Fall
klönen, ganz im Gegenteil, jetzt beginnt ja meine Lieblingszeit in Kenia!
Die Saison des Jacarandas. Magisch lassen sie Strassen und Wege in sanftem
Lila leuchten und die Blüten bilden in der Dämmerung fluoreszierende Teppiche.
Sie blühen in diesem Jahr früh, was (leider) auf eine baldige Regenzeit
hinweist. Und wie zum Beweis donnert es schon eine ganze Weile furchteinflössend,
dunkle Wolken hängen tief am Himmel und gegen Abend zerplatzen tatsächlich die
ersten schweren Tropfen auf der warmen Erde. Es bleibt allerdings bei einem
kurzen Regenguss, der nicht einmal reicht, um alles zu waschen oder grün werden
zu lassen. Und nach einer Stunde scheint die Umgebung wieder so trocken wie zuvor,
einzig der erdige Geruch liegt noch in der Luft und beweist uns, dass die flüchtige Abkühlung nicht nur Einbildung war.
noch dauert es ein Weilchen, bis er in voller Blüte sein wird |
Tutaonana
Eure African queen
Irène
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