Pizzabestellung in Nairobi

warten auf die Pizza 

Um von vornherein klarzustellen, ja, wir haben schon Pizza nach Hause geliefert bekommen. Allerdings immer mit gewissen Schwierigkeiten und diversen Telefongesprächen verbunden, da wir ohne Hausnummer an einer Strasse ohne Namen ausgezeichnet versteckt sind. Heute jedoch scheint auch dies nicht mehr möglich.
Die ganze Familie hat ihre Auswahl getroffen und der Richtige versucht nun bei Domino’s unsere Wünsche zu deponieren. Bald schon höre ich wie er vor dem Internet flucht und dann kurz darauf sein Glück per Telefon versucht. Leider ohne Erfolg. Aufgrund eines Managementwechsels werde im Moment keine Pizza bis zu uns gefahren. Well then, es gibt ja noch andere Pizza-Kuriere in der Stadt. Am alten Wohnort bestellten wir jeweils bei Naked Pizza und der Flyer müsste noch irgendwo herumliegen. Es fällt uns ein, wie wir zwischen Vollkorn- und Weissmehl-Teig, dick oder dünn, Feta statt Mozarella, mit frischem Rucola, scharfer oder milder Salami und vielem mehr auswählen konnten. Mmh, das wird fein. Ein kurzer Blick ins Internet teilt uns mit, dass die Firma inzwischen von Pizza Hut übernommen wurde. Okay, dann halt Pizza Hut, we don’t really care, as long as we can get a pizza. Nun, leider soll es nicht dazu kommen, die Bestellung übers Internet funktioniert auch hier nicht, von der Zweigstelle Westgate vertröstet man uns in die City, wo uns jener Mann am Telefon wieder zurück zum Anfang schicken will. „Well, you know what? Forget about the pizza.“ Der Richtige hat definitiv genug.
Die Enttäuschung steht zwar in unseren langen Gesichtern zu lesen, aber gottlob fällt der Mutter ein, dass wir die Zutaten für Gözleme daheim haben (ein Joghurtteig gefüllt mit Zwiebeln und Feta), was als zweitbeste Lösung nach einer Stunde Zauberei durchaus seinen Weg als akzeptabler Ersatz in die hungrigen Mägen findet.

Tutaonana
eure Afriacan queen
Irène


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