Und noch mehr Tiere....
Hier fallen gerade
Babyhörnchen vom Dach. Oje, es spielt sich ein kleineres Drama vor meinen Augen
ab. Während ich nichts ahnend am Tisch sitze und versuche, mich auf meinen
Krimi zu konzentrieren, höre ich plötzlich diesen Platsch hinter mir. Als ich
mich umdrehe, liegt da ein winziges Hörnchen. Hoppla, was ist denn mit dir? Wo
ist deine Mama? Gestern schon konnte ich beobachten, wie die besorgte Mutter
einen Teil ihrer Brut weg von unserem Dach an einen anderen Ort brachte.
Womöglich wird es ihr hier zu gefährlich. Paka mausert sich zu einem
stattlichen Kater, der schon das eine und andere Mal in waghalsigen Manövern dem Gitter hoch kletterte
und sich dem Hörnchen-Nest vermutlich in unerwünschte Nähe begab, was die
Missen jeweils in hysterisches Weinen ausbrechen lässt (mehr aus Angst vor
einem stürzenden Kater, als wegen der Hörnchen).
Noch während ich mir überlege,
was mit dem Tierchen zu tun ist, rennt es wieselflink davon. Eigentlich
wünschen wir uns von Paka ja das Jagen der Nager. Eigentlich. Aber wie das so
ist, wenn da ein warmes, süsses Fellknäuel liegt, will ich natürlich nicht, dass
er ausgerechnet jetzt zur Raubkatze wird. Also fange ich ihn ein und sperre ihn
ins Haus. Kaum habe ich die Schiebetür zu, hängt schon das nächste junge
Hörnchen in den Rosen. Ich möchte nicht, dass es ebenfalls auf den Stein knallt
und schaffe es gerade noch, den Safaristuhl in Position zu bringen, da lässt es
los und fällt genau auf die Lehne. Ui, das kleine, herzige Ding. Ich ziehe mich
vorsichtig zurück, in der Hoffnung, dass die Mutter es bald holt. Es vergehen
zwei Stunden, ohne, dass etwas geschieht. Das Baby hockt in Schockstarre auf
der Lehne und zur Rettung eilt niemand. Und jetzt? Soll ich es nehmen? Was machen wir damit? Füttern? Aufziehen? Pflegen?
Mit einer Katze im selben Haus? Oder doch der Natur ihren Lauf lassen, und den
Kater schicken? Ich bin ja nur froh, dass die Missen das nicht sehen und mir
stattdessen die pragmatische Emma zur Seite steht. „The mother will come.“ –
„Yes, hopefully.“
Tutaonana
Eure African queen
Irène
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