Sorgen, Sörgeli
2016 hat erwartungsgemäss
leider nicht für jedermann gut begonnen. Stevens Vater musste an der Hand
operiert werden, kann er bitte, bitte ein Darlehen von uns haben? Er wird es
uns ende Monat garantiert zurückzahlen. Evas Mann hat sie an Silvester zum
zweiten Mal betrogen, weswegen sie ihn nun endgültig verlassen und sich eine
neue Bleibe gesucht hat. Lorna ist in einer anderen Schule angemeldet worden in
der Stadt in der Nähe von Evas Eltern. Zu allem Elend wurde Eva gestern zudem
die Handtasche in der City entrissen mit ihrem Telefon, ihrer Identitätskarte
und viel von ihrem Geld. Sie ist am Boden zerstört und natürlich möchte ich ihr
beistehen. Verständnisvolle Worte allein bringen zu wenig, Geld muss es vor
allem sein. Sie kriegt einen Vorschuss. Und um der Seele wenigstens etwas Gutes
zu tun, eine Tafel Schokolade obendrauf. Das hilft immer.
Ach, was geht es uns
doch gut (und ich denke jetzt nicht in erster Linie an unseren Schoko-Vorrat). Selbst, wenn wir ein bisschen traurig sind und uns etwas verlassen
fühlen, nachdem die Verwandten wieder in die Schweiz geflogen sind (der nächste
Besuch kommt ja bereits in einer Woche), ich bisher vergeblich auf ein Angebot
für meinen Blog warte, noch einen Verleger für meinen Nairobi-Krimi suche
(wenigstens kommt anfangs Februar der 3. Andrea Bernardi in die Läden), des
Richtigen Beratungen zuweilen auf taube Ohren stossen, Miss Cheetah eine
happige Mathearbeit in Aussicht hat und Miss Lions Lehrerin bald ausfällt, weil
sie ein Kind bekommt, (was natürlich wunderbar ist! Miss Lion aber wehtun wird,
da sie Frau Schuler sehr liebt).
Tja, wenn ich wählen
kann, muss ich nicht lange überlegen, dann schon lieber die Sorgen mit Geld,
als die ohne...
Tutaonana
Eure African queen
Irène
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