Wie Fälle versanden

Interessiert es jemanden, wie Einbruch und Gerichtstermin verliefen? Nun, was den nächtlichen Besuch in Simons Compound betrifft, da es sich anscheinend um eine Familienangelegenheit handelt, wird das nicht öffentlich gemacht, was bedeutet, dass man es unter sich aushandelt und weder Simon noch sonst jemand darüber informiert ist, welche Lösung sich abzeichnet.
Fast ebenso einfach hat sich der Gerichtstermin unserer Freundin in Luft aufgelöst. Sie hat zwar eine Stunde auf die Verhandlung ihres Falles gewartet, der dann aber innert Sekunden als ungültig ausgerufen wurde und sie ohne Busse (wegen abgelaufenen Führerscheins) wieder entlassen wurde. Immerhin war das eine kleine Geschichte, ohne weiterreichende Folgen, nur einem gewissen Zeitverlust. Und hoffentlich funktioniert die Onlineregistrierung bald, so dass sie wieder mit gültigem Führerausweis auf Kenias Strassen unterwegs sein kann.
Wie es nun allerdings mit dem Auto aussieht, und ob sie da jemals eine Wiedergutmachung sehen wird, steht in den Sternen und dürfte eher unwahrscheinlich sein. Fairerweise muss gesagt werden, dass das Auto schon alt war und sie ohnehin auf der Suche nach etwas neuem sind. Auch ansonsten nimmt sie’s offenbar relativ gelassen, sie hat jetzt ihren obligaten Matatu-Unfall hinter sich und das Erscheinen vor Gericht war eine Erfahrung, wie sie meint. Was dem Vorfall unbedingt eine Spur des Schreckens nimmt, alle, dem Vernehmen nach wirklich alle, Beteiligten seien extrem freundlich und hilfsbereit gewesen. Was immerhin etwas ist und den Schaden, wenn schon nicht finanziell, so doch zumindest psychologisch als ein bisschen weniger schlimm erscheinen lässt.
Dennoch hoffe ich, auf diese Erfahrungen verzichten zu dürfen....

Tutaonana
Eure African queen

Irène

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