Wo ein Affe ein ganzes Land lahmlegt
Die Geschichte kursierte auf FB, man konnte sie auf BBC
news lesen und ich bekam die offizielle Medienmitteilung. Dennoch dürften in
der Schweiz verständlicherweise die wenigsten von unserem Debakel gehört oder
es gelesen haben.
Ja, wir leben also im Land, wo ein einziger Affe caused a nationwide blackout. So
passiert letzten Dienstag. Offenbar kletterte der Primat auf das Dach der Gitaru power station, des grössten
kenianischen Elektrizitätswerks und eines der grössten ganz Ostafrikas, und
fiel anschliessend unglücklicherweise auf einen Transformer. Damit löste er
eine Kettenreaktion aus, welcher viele weitere Maschinen zum Opfer fielen und der Dominoeffekt gipfelte in einem landesweiten 4-stündigen Stromausfall.
Erstaunlicherweise überstand der Verursacher das
Desaster offenbar ziemlich unbeschadet, wurde dem Kenyan Wildlife Service
übergeben und wird sich hoffentlich in Zukunft etwas besser vorsehen, wo und
wie er in der Gegend herumturnt (oder er lacht sich allenfalls ins Fäustchen
über das einfache Spiel, das er hatte).
Weit sinnvoller wäre natürlich sowieso, würde
sich die Firma Gedanken zur Sicherheit und Stabilität ihrer Maschinen machen. Nun,
immerhin behauptet KenGen ihre power stations seien von elektrischen
Zäunen eingefasst, um neugierige Tiere fernzuhalten, und sie würden jetzt eine
Übersicht starten. Hm, but this is Africa
- und ist der elektrische Zaun erst mal ausser Gefecht, was des Öfteren
vorkommen dürfte, nun, dann können wir uns ja ausmalen, was daraus resultiert...
Aber da Stromausfälle zum regelmässigen Leben in Kenia
gehören, wollen wir uns jetzt hier nicht künstlich aufregen, ganz im Gegenteil, wenigstens haben wir für einmal erfahren, was die Ursache des blackouts war, was im Grunde die
erstaunlichere Sensation ist...
Tutaonana
Eure African queen
Irène
Kommentare
Kommentar veröffentlichen