Feste feiern, wie sie fallen
Begonnen mit der
Abschiedsparty gestern über das Sommerfest heute bis hin zum
Geburtstagssleepover auf Sonntag, dieses Wochenende steht ein Feiermarathon an.
Und manchmal dünkt es mich, es wird hier grundsätzlich mehr gefestet, als in
der Schweiz. Es vergeht kaum ein Wochenende ohne irgendwelche Einladungen, wo
es etwas zu feiern gibt. Sitzt es sich in Kenia besser zusammen in fröhlicher
Runde? Sind Deutsche und Inder die besseren Partymacher als die Schweizer?
Well, schon möglich. Geburtstage feiert jeder nur einmal im Jahr, ob nun in der
Schweiz oder in Deutschland. Mir fällt allerdings auf, dass hier meist
grosszügig gleich eine ganze Klasse zur Poolparty eingeladen wird.
Das
Sommerfest findet selbstverständlich auch nur einmalig vor den Frühlingsferien
statt, aber was hier halt fast zum Alltag gehört sind Farewell-Parties. Die
meisten Expats kommen für 2,3 oder 4 Jahre nach Kenia und danach heisst es back
on track oder byebye, adieu und auf Wiedersehen. Miss Cheetahs beste Freundin
zog im Sommer nach Boston, eine befreundete Familie geht jetzt zurück nach
Deutschland und die nächsten, von denen wir wissen, verlassen uns im Juli 2016.
Auf ende Schuljahr sind logischerweise jeweils die meisten Trennungen zu
erwarten. Nun, Abschiede gehören natürlich zum Leben, dennoch fällt es mir oft
nicht leicht ade zu sagen und nicht zu wissen, wann oder ob man sich je
wiedersehen wird.
Sicher ist, dass solche Veränderungen hier besonders häufig
stattfinden und praktisch mit jedem Abschied eine Ankunft einhergeht. Es
braucht Energie, sich immer wieder auf Neues einzulassen, geht aber auch mit
der Chance einher, dass die neuen Bekanntschaften noch besser als die alten
werden. Und sind nicht gerade Trennungen von guten Freunden die Auslöser, habe
ich grundsätzlich überhaupt nichts gegen feuchtfröhliche Runden, so let’s have
party!
Tutaonana
Eure African queen
Irène
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