Samburu NR - das Wasser kommt über Nacht
bevor der Regen fiel |
Ich erwache ob einem
Rauschen, das durch die Zeltwand dringt. Regen ist es nicht. Aber Wasser schon. Also doch, die
Überschwemmung?! Kinder, Tasche und los. Es ist so zappenduster, dass ich die Hand vor
Augen nicht sehe, offenbar haben wir keinen Strom. Ich lausche und fühle mich
wie die Katze vor dem Sprung, bereit, die Flucht ergreifen zu können. Nach
einer Weile bin ich mir aber plötzlich nicht mehr sicher, ob ich tatsächlich
etwas gehört habe, oder ob das nur der Wind in den Palmblättern war. Und
irgendwann schlafe ich sogar wieder ein. Der Morgen bringt dann Gewissheit, es
hat geregnet in den Aberdares und der Niederschlag ist jetzt hier. Ich habe
mich nicht geirrt, aus dem Rinnsal wurde ein Strom, aber der Wasserstand ist (noch)
nicht besorgniserregend.
nach den Regenfällen |
Ansonsten zeigt die
Bilanz unseres Besuchs im Samburu NR Folgendes:
Auf der Minusseite:
Einmal stuck in the mud. Und ein
Abschleppseil weniger. Plus ein Kind mit Ohrenschmerzen.
Auf der Plusseite:
Elefantenbesuch in der Lodge. Baden mit den Meerkatzen. Löwengebrüll abends und
nachts, ebenso wie grelle Grillenkonzerte zu denen sich nach dem Anschwellen
des Flusses auch quakende Frösche gesellen. 1 Gepard. 1 Leopard. 1 Löwin. 1
Wildkatze. 1 Serval. Unzählige Zebras, Giraffen, Oryx’, Impalas, Waterbocks,
Grant Gazelles, Dikdiks, Gerenuks, Krokodile, Baboons, Geier, Reiher, Störche,
Marabus, Löffler, Hornbills, Kingfishers, Samburu Chicks, Strausse. Plus eine
wunderherrliche Lodge mit einer zugewandten herzlichen Belegschaft in einer
sagenhaften Natur, was mir die Rückkehr nach Nairobi einmal mehr schwer macht.
Aber immerhin bin ich
mir sicher, dass ich mit dem Samburu NR einen weiteren Lieblingsplatz in Kenya
entdeckt habe, den wir hoffentlich nicht zum letzten Mal besuchen konnten.
Tutaonana
Eure African queen
Irène
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