Erste Scheibe Umzug
Die Ankunft ist etwas
ernüchternd. Das Tor verriegelt und offenbar kein Mensch in Rufweite,
jedenfalls reagiert niemand auf: „Hello! Hodi?“, obwohl wir doch Stimmen aus dem Garten hören.
Wir lassen das Auto stehen und suchen den Landlord, der eigentlich darüber
informiert ist, dass wir jetzt mit den ersten Habseligkeiten ins Haus wollen.
Wir finden ihn, die Begrüssung ist überschwänglich und er verspricht mir
sogleich: "I have a surprise for you!". Aha, okay, then let’s see. Hoppla, da wo
bei der letzten Besichtigung noch eine vertrauenserweckende Holztür stand, ist
jetzt ein gähnendes Loch beziehungsweise die grosse Baustelle. „This will be great,
he is making a solid new door.“ Well, und bis wann soll das Haus wieder
verschliessbar sein? „He let me down.“ Der Maurer hätte schon einen Tag vorher
hier sein sollen und die Eingangstür by
now fertig. Aber Mini ist davon überzeugt, dass er es schaffen wird, und
wir bald einziehen können. Die Idee der Glastür ist bestechend und begeistert
mich gleichermassen wie ihn, es wird so viel heller sein im Haus!
Gut, das Tor
ist mittlerweile offen und wir fahren unser Auto in die Einfahrt. Fröhlich hüpft Miss Lion sogleich in einen grossen Haufen Hundeköttel (wir übernehmen
schleichend die deutschen Ausdrücke). Hm, habe ich nicht immer gesagt, ich will
keine Hunde? Nun, zu spät, wir haben zugesagt und werden Fix und Foxi – nein,
Tuala und Panadol - behalten, aus Sicherheitsüberlegungen. Im Haus stelle ich
dann leicht genervt fest, dass es kaum gereinigt worden ist, seit die Vormieter
ausgezogen sind. In der Schublade finden wir gebrauchte Wattestäbchen, leere
Tablettenschachteln, Miss Cheetah schreit wegen riesiger Spinnen und durchs
Wohnzimmer flitzt eine Eidechse. Nein, hier können wir unmöglich einziehen.
Aber zu spät zum Zweiten. Der Zügelwagen ist unterwegs und die Mannschaft eager unsere geliehenen Möbel aufzustellen.
Well then, let’s do it. Betten werden aufgebaut und Vorhänge aufgehängt. Mini
versichert uns, dass seine Gefolgschaft hinterher alles reinigen wird, ganz
sicher. Nun, bisher hat er immer Wort gehalten und wir werden sehen. Heute
schlafen wir jedenfalls noch im ‚alten’ Zuhause und hoffen, dass der
verschwundene Container mit unseren Sachen bald aus der Versenkung auftauchen
wird.
Tutaoana
Eure African queen
Irène
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