Wo steckt der Container?

Ich versuche hier zwar immer noch halbherzig den Anschein der Alltäglichkeit zu vermitteln, aber das dominante Thema ist natürlich der bevorstehende Umzug. An Pfingsten geht’s am ringsten, haben wir uns mal gesagt, aber uns fragt ja niemand. Ich weiss nicht, ob das mit der ersten Tranche am Samstag klappt, ob das Zügelunternehmen auftauchen wird, ich habe keine Ahnung, wo der Container steckt, der eigentlich seit letztem Montag in Nairobi sein sollte und auf die tausend Fragen und Forderungen der Missen habe ich schon gar keine Antwort. „Mami, ist das grüne Wägeli im Container?“ – „Aber ich will, Mami!“ - „Mami, wann bekommen wir unsere Katze?“ – „Aber ich will, Mami!“ - „Mami, können wir jetzt Kalista behalten?“ – „Aber ich will, Mami!“ - „Und was ist mit dem Trampolin?“ - „Mami, ab wann werden wir im neuen Haus schlafen können?“ – „Mami, fahren wir nächste Woche mit dem neuen Schulbus?“ – „Mami, kommen jetzt all unsere Spielsachen?“ – „Mami, Mami, Mami.“ Uff, Kinder, Kinder, ich weiss gar nichts. Ich hoffe und wünsche, dass wir am Montag einrichten können, ich wollte, wir hätten alles dabei, ich habe genug, von einpacken, auspacken, umräumen. Im Juni letzten Jahres zog der Richtige in den Südsudan. Im Juli zogen wir zu meinen Eltern. Im August ins ‚Spring Valley Gardens’. Im Oktober an die Rosslyn Lone Tree. Im März haben wir unsere Wohnung in Zürich ausgeräumt und jetzt gehen wir auf die Kigwa Farm. ICH WILL AUCH JETZT UMZIEHEN UND ENDLICH FERTIG SEIN!
Es reicht. Mir langt’s.

Tutaonana
Eure African queen

Irène

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