3. Tag, Kiboko Camp, Masai Mara
Wieder geht der
Wecker um 6.00 Uhr. Die Luft ist kühl und frisch. Gehen gleich auf den Game Drive,
suchen die Gnus von gestern, hoffen auf ein Crossing. Diverse Heissluftballone
schweben im Morgenrot über die Ebene. Es geht vorbei an Giraffen, Büffeln,
Topis, Impalas, ein paar Gnus. Die Wand ist verschwunden, die Tiere sind in der
Nacht über den Fluss, schade. Dafür liegt ein Löwenrudel keine fünf Meter von
der Strasse entfernt, ihr Fell hat die gleiche Farbe wie das Gras. Sehen
vollgefressen aus. Der Rest der Beute liegt einige Meter weiter und mindestens 30
Geier sowie zwei Schakale und einige Hyänen machen sich darüber her.
Es wird spannend, als eine Herde Gnus ihre Wanderung direkt in Richtung Löwenfamilie leitet. Sie laufen den Katzen praktisch ins Maul, das sie nur noch aufzusperren brauchen. Wir schauen zu, wie eines geschnappt wird. Ein Schlaraffenland für die Katzen.
Es wird spannend, als eine Herde Gnus ihre Wanderung direkt in Richtung Löwenfamilie leitet. Sie laufen den Katzen praktisch ins Maul, das sie nur noch aufzusperren brauchen. Wir schauen zu, wie eines geschnappt wird. Ein Schlaraffenland für die Katzen.
Zurück in die Lodge,
haben auch Hunger bekommen. Packen, Checkout. Fahren zum Airstrip und bezahlen
unsere Privat Campsite. 10 Giraffen im Gras, ein wütender Elefant und dann
Kiboko Campground wenige Meter über dem Fluss, den Hippos und einem toten Gnu.
War da ein Crossing? Die Hippos grunzen, zähle auf die Schnelle 6 Stück. Bisher
keine Crocs gesehen, aber Hippo-Dung auch auf dem Zeltplatz. Frisch?
Gefährlich? Stimmen die Geschichten, dass mehr Menschen durch Flusspferde als
durch Löwen sterben? Ob die Ranger heute Abend kommen?
Violette Vögel hüpfen
über den Boden. Schmetterlinge schaukeln durch die Luft. Der Mara rauscht. Zelt
aufbauen, Mittagessen kochen. Vögel trillern, Hippos schnauben, tauchen auf und
ab. Es ist heiss, beneiden sie um ihr Bad. Halten unsere Nachmittagssiesta im
Schatten der Bäume. Die Sonne zieht weiter, das Licht wird warm, es ist ruhig
und friedlich, weit und breit keine Menschenseele und auch keine Zeichen der
Zivilisation, keine Toilette, keine Dusche, nichts als afrikanische Wildnis. Und
prompt das erste Hippo zwischen den Bäumen.
Zwei Game Warden
besuchen uns, beruhigen mich, die Hippos kommen zwar aus dem Wasser und
passieren den Campground, um ihre Weideplätze zu erreichen, aber wenn wir uns
nicht zwischen sie und den Fluss stellen, besteht keine Gefahr. Okay? Sawa. Die
Sonne nähert sich dem Horizont, wird glutrot. Suchen Feuerholz, es ist warm.
Nachtessen. Insekten zirpen, eine Giraffe schaut neugierig vom anderen Ufer zu
uns herüber. Die bewaffneten Ranger kommen, und wir sitzen hier in der Mara mitten
in den Tieren und der Natur. Ganz so, wie es immer schon war.
Lala salama
Eure African queen
Irène
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