Lake Turkana - vergessenes Paradies?
Abgedroschen oder
nicht, mir ist es hier ohnehin viel zu heiss. Sobald das Thermometer über 35°
Celsius klettert, werde ich zur halbtoten Fliege, fast völlig unbrauchbar und
frage mich, was ich hier eigentlich verloren habe. An einem Ort, wo wir die
Flipflops tagsüber nur anziehen, weil wir uns im Sand sonst die blossen Füsse
verbrennen. Einem Ort, wo es nach trockenem Holz und herben Palmblättern riecht,
was mich einigermassen erstaunlicherweise an eine finnische Sauna erinnert.
Einem Ort, wo die jungen Krokodile an Land geschwemmt werden und einem Ort, der
so schwierig zu erreichen ist, dass er nur im bewachten Convoy gefahren werden
darf. Weswegen wir in 1.20 Flugstunden von Nairobi nach Lodwar gelangten und
schon aus der Luft erkennen konnten, wie die Gegend trockener und es der
menschlichen Behausungen weniger wurden. Der Wind blies uns morgens um 8.00 Uhr
warm entgegen, als wir den blechernen Vogel verliessen und von Silvester in
Empfang genommen wurden, der uns in weiteren zwei Stunden nach Eliye Springs an
den Lake Turkana brachte. Zwei Stunden, in welchen das Quecksilber unaufhörlich
stieg, in denen es ausser Staub, trockener Erde, Büschen, Eseln und Kamelen nicht
viel zu entdecken gab und in welchen allmählich Zweifel aufkamen, ob sich das
jemals ändern würde.
Tutaonana
Eure African queen
Irène
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