9. Tag, Kiboko Bay, Kisumu
Aufstehen um 7.30
Uhr. Sonniger Morgen, wieder Frühstück draussen mit vielen, vielen Bienen. Auschecken.
Abschied von der Mara fällt schwer. Würden gern bleiben. Müssen trotzdem
weiter. Trösten uns damit, irgendwann wiederzukommen. 3 Stunden Schüttelbecher
bis zur asphaltierten Strasse. Gegend grün und fruchtbar. Dicht besiedelt. Frauen
im Sonntagsgewand. Männer, die sich per Handschlag begrüssen. Kinder, die
winken. Ziegen, Schafe, Rinder. Dörfer, Staub und Dreck. Tote Hunde, Schwellen
mit Erbsenverkäuferinnen, Bodabodas, Matatus, Markt und Menschen. Regen auf der
Strecke Nähe Kericho. Fahren hinter Stinklastwagen bis uns schlecht ist. Nach 4
Stunden endlich Kisumu, 3. grösste Stadt Kenias am Lake Victoria, 3. grösster
See der Welt. Anstrengend. Heiss und viel Verkehr.
Sind müde. Schwierig für den Richtigen und mich zurück in die ‚Zivilisation’
nach über einer Woche Natur. Tun uns schwer. Ist uns alles zu viel. Vor allem
die Menschen. Lärm und Schmutz. Nicht für die Missen, sie sind happy mit einer
Badewanne und einem Sofa. Es beginnt zu regnen. Fürchte mich vor Malaria, trotz
Profilaxe. Zu allem Elend schreibt Simon, dass ihm der Schlüssel in den Schacht
gefallen ist, er kann Paka nicht mehr füttern. Lösung muss und wird gefunden.
Unser Bungalow steht keine fünf Meter vom Lake Victoria entfernt. Wasser ist grün und trüb. Wellen
schlagen ans Ufer. Vogel mit blutroter Brust singt vor dem Fenster. Palmen
stehen im Wasser.
Wird Abend, kriechen
unters Moskitonetz.
Lala salama
Eure African queen
Irène
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