Panic Buttons oder wenn's klingelt
Ich habe mich gerade
nackig gemacht und das Wasser in der richtigen Temperatur, als die Türglocke
schrillt. Nein, bitte nicht. Das muss ein neuer Fehlalarm von KK Security sein,
ich erwarte niemanden und nachdem wir, seit wir hier wohnen, immer zur gleichen
Zeit in aller Herrgottsfrüh einen Anruf bekamen und die Männer heute Morgen
schon einmal vor der Tür standen, scheint mir der Fall klar. Also nix wie raus
aus der Dusche und erklären, dass hier alles bestens ist, und sie einmal mehr
vergeblich gekommen sind. Ich schnappe mir ein Tuch, rutsche durch den Korridor und schreie
schon einmal vorsorglich ‚Hello!’, nur damit sie mir nicht das Haus einrennen.
Tatsächlich, da stehen sie im Garten und gucken durch die Veranda ins
Wohnzimmer. Blaue Übergwändli, gelbe Helme – eindeutig aus dem letzten
Jahrtausend - und je ein Schlagstock.
Hm, wie sie damit gefährlichen Einbrechern gegenübertreten, ich weiss nicht so
recht. Jedenfalls öffne ich (notdürftig mit einem Frotteetuch meine Blösse
bedeckend) die gläserne Schiebetüre und rufe durchs Gitter, dass alles hier in
Ordnung und ich weder in Not sei, noch sonst ein Problem habe. „Are you sure,
Madam?“ – „Yes, very sure. But you have to talk to your technician. There is the problem.“ Und einmal mehr
erzähle ich von all den Fehlalarmen und sie versprechen mir, jemanden
vorbeizuschicken. Den Satz habe ich schon gehört.
„We jumped over the gate.“
Ja, klar, also muss ich mich doch anziehen und ihnen das Tor öffnen, or could
they jump back? Natürlich, no problem, Madam. Well, da bin ich froh. Aber ja,
das mit dem Übers-Tor-Springen ist natürlich auch so eine Sache. Offenbar
leicht zu bewältigen und nützt daher nicht den Haufen. Womöglich müssen wir da ebenfalls etwas ändern.
Nun, ich geh jetzt
zuerst zurück unter die Dusche.
Tutaoana
Eure African queen
Irène
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